Neu im Zoopark: Wüstenfüchse
Das junge Fennek-Paar ist seit Ende März im Zoopark. Beide durchliefen jedoch eine mehrwöchige Quarantäne, um auf Krankheiten und Parasiten untersucht zu werden. Sie stammen aus einer Beschlagnahmung des Veterinäramts.
Da die beiden Tiere weder Besucherverkehr noch Löwen oder Löffelhunde kannten, durften sie ihr neues Gehege neben den Löffelhunden ohne Medienrummel beziehen. Inzwischen haben sie sich gut eingelebt, sich an Nachbarn, Umgebung und Menschen gewöhnt und liegen nun ganz entspannt unter der Wärmelampe.
Fenneks gehören zu den Füchsen. Sie sind dämmerungs- und nachtaktiv. Ihre großen Augen und riesigen Ohren helfen ihnen, nachts ihre Beute zu orten. Sie fressen kleine Säugetiere, aber auch kleine Vögel, Insekten, Skorpione, Spinnen und auch Eier. Da sie in den sandigen Wüsten Nordafrikas vorkommen, wo tierische Nahrung nicht immer zu erbeuten ist, werden auch Früchte und Speicherknollen von Pflanzen nicht verschmäht.
Die Ohren sind nicht nur zum Hören da. Die kleinen Füchse können die Durchblutung der Ohren steuern. Damit werden die großen Lauscher auch zur Abgabe von Körperwärme benutzt. So erreichen die Fenneks, dass sie bei den hohen Wüstentemperaturen nicht überhitzen. Im Zoopark sorgen Wärmelampen für die nötigen Wohlfühl-Temperaturen. Höhlen dienen den Fenneks als Rückzugsmöglichkeit und Versteck – und hoffentlich auch einmal als Wurfhöhle. Das Weibchen ist nun ca. ein Jahr, das Männchen zwei Jahre alt. Beide sollen im Rahmen des Europäischen Zuchtbuchs für Fennek-Nachwuchs sorgen.
Die Fenneks können täglich ab 9 Uhr im Zoopark besucht werden.
Wer die niedlichen Wüstenfüchse unterstützen möchte: Für beide werden noch Tierparten gesucht. Informationen zur Patenschaft sind unter 0361 59059133 erhältlich.