ICE-Trasse Erfurt-Leipzig/Halle eingeweiht – Fahrplanwechsel ab 13. Dezember
Erfurt rückt infrastrukturell ins Zentrum Deutschlands
Etwa zeitgleich wurde die Trasse in Leipzig durch Bahnchef Rüdiger Grube und Verkehrsminister Alexander Dobrindt sowie Bundeskanzlerin Angela Merkel in Leipzig in Betrieb genommen.
Mit 2 Sonderzügen – ICE "Halle" und ICE "Erfurt" - aus Erfurt in Richtung Leipzig wurde die symbolische Inbetriebnahme des Streckenabschnitts VDE(Verkehrsprojekt Deutsche Einheit) 8.2 am Mittwoch den 9. Dezember vollzogen. Nach der offiziellen Freigabe durch das Eisenbahnbundesamt am Dienstag, wird der Fahrplanwechsel am Sonntag den 13. Dezember stattfinden. Ab Sonntag fahren dann regulär Züge mit bis zu 300 km/h über die 123 Kilometer lange und knapp 2,8 Milliarden Euro teure Trasse. Damit reduzieren sich die Fahrzeiten nach Leipzig auf unter 45 Minuten und Berlin ist in ca. 1 Stunde 50 Minuten erreichbar.
Ab 2017, nach Ausbau der Gesamtstrecke VDE 8 (Nürnberg-Berlin über ICE-Knoten Erfurt), ist die Landeshauptstadt Erfurt dann verkehrsgeografisch näher an die Metropolen Berlin, München und auch Frankfurt herangerückt.
Mit der Fertigstellung des ICE-Knotens in Erfurt und den neuen Schnellverbindungen in die Metropolregionen Deutschlands wird auch die Entwicklung der ICE-City vorangetrieben. Dies bedeutet eine wirtschaftliche Stärkung des Standortes. Die ICE City ist ein Premiumstandort für neue oberzentrale Ansiedlungen, ein Geschäftsviertel mit Büroflächen, Kongress- und Tagungszentren, Hotels und Boardinghäusern, regionale Headquarters und Unternehmensvertretungen sowie Kreativ- und Kulturwirtschaft.