Zeitzeugenbegegnung mit Éva Pusztai, Budapest, einer Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau
Der Besuch von Éva Pusztai zu den Gedenktagen in Erfurt bietet die besondere Gelegenheit, einer Zeitzeugin zu begegnen.
Éva Pusztai schwieg 59 Jahre über den Moment, als die Nationalsozialisten ihr gesamtes bisheriges Leben zerstörten. Als Jüdin wurde sie nach der deutschen Besetzung Ungarns mit ihrer Familie in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Dort wurde sie am 1. Juli 1944 auf der Rampe von ihren Eltern, ihrer elfjährigen Schwester und weiteren Verwandten getrennt. Alle außer ihr wurden ermordet, insgesamt 49 Mitglieder der Großfamilie.
Im November 2012 ehrte die Landeshauptstadt Erfurt Éva Pusztai. In das Goldene Buch der Stadt hat sie geschrieben:
Denen die in Auschwitz-Birkenau im Schatten der hier hergestellten Krematorien mit der Aufschrift topf und söhne erfurt lebten, bleiben diese Zeiten in Erinnerung. Sie bleiben in uns als für die Ewigkeit brennende Gegenwart! éva
Die Zeitzeugenbegegnung eignet sich gut für Schülerinnen und Schüler ab Klasse 9. Auch ganze Klassen sind willkommen. Eine Anmeldung für die Zeitzeugenbegegnung wird erbeten unter der Rufnummer 0361 6551682 oder per E-Mail. Die Veranstaltung findet im Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7, Saal im 2. Obergeschoss, statt.