„Eine starke Frauen Geschichte – 500 Jahre Reformation“: Fototafeln auf dem Erfurter Martinsmarkt
Herzogin Elisabeth von Rochlitz hatte gegen den heftigen Widerstand des Kurfürsten Georg dem Bärtigen 1537 die Reformation in ihrem Wittum Rochlitz eingeführt.
Dieses außerordentliche historische Ereignis nimmt die Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gemeinnützige GmbH zum Anlass, auf das Leben und Wirken dieser außergewöhnlichen und einflussreichen Frau hinzuweisen.
Auf Augenhöhe schrieb und verhandelte die Herzogin mit den beiden bedeutendsten evangelischen Reichsfürsten, ihrem Bruder Landgraf Philipp von Hessen und ihrem Cousin, Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen.
Als einzige Frau im Schmalkaldischen Bund und als rastlose Vermittlerin wurde sie zu einer tragenden Säule der Fürstenreformation im Reich. Die erhaltene Korrespondenz Elisabeths vermittelt diese starke und eigenwillige Persönlichkeit, die in der auf Männer fixierten Geschichtsschreibung bisher nur am Rande blieb.
Die Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gemeinnützige GmbH will mit der Erfurter Präsentation im Vorfeld der Ausstellung „Eine starke Frauen Geschichte – 500 Jahre Reformation“ den Blick auf das Generalthema "Frauen und Weiblichkeit in der Reformation" lenken.