Ausstellung zum jüdisch-mittelalterlichen Erbe von Erfurt: Zweite Station der Wanderausstellung wurde gestern in Prag eröffnet
Die Wanderausstellung über das jüdisch-mittelalterliche Erbe von Erfurt und die geplante Unesco-Bewerbung sind an ihrem zweiten Halt eingetroffen: Bis Ende Mai sind die acht Tafeln zu Gast in der Prager Karls-Universität.
Dr. Maria Stürzebecher, Unesco-Beauftragte der Landeshauptstadt Erfurt, eröffnete die Ausstellung gestern vor Studenten der Judaistik am Zentrum für Jüdische Studien der Universität Prag und hielt eine Vorlesung zu den Zeugnissen der mittelalterlichen jüdischen Gemeinde von Erfurt. Außerdem wird eine Gruppe von Studierenden in der kommenden Woche Erfurt besuchen. „Für die Studenten ist dies eine einmalige Gelegenheit, sich anhand von Originalobjekten mit ihrem Studium auseinander zu setzen", so Dr. Pavel Sládek, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Prague Centre for Jewish Studies. „Ich freue mich außerordentlich darüber, ihnen in Erfurt diese Möglichkeit bieten zu können.“
Nach Prag wird die Ausstellung noch in diesem Jahr in Bratislava und Budapest gezeigt, weitere Stationen werden zurzeit geplant.