Modern und funktional: Zweite Rettungswache geht in Betrieb
Mit dem Neubau des neuen Gefahrenabwehrzentrums werden verbesserte Rahmenbedingungen geschaffen, um die Gefahren in der Landeshauptstadt wirksam abwehren zu können und die Daseinsfürsorge und Einhaltung der Hilfsfristen sicherzustellen. In dem neuen Objekt sind die bisherige Feuerwache 2 und die Rettungswache Süd untergebracht. Die Feuerwehr erhält zehn Stellplätze, die Rettungsdienste des Arbeiter-Samariter-Bundes und des Malteser Hilfsdienstes 13 Stellplätze. Darüber hinaus werden zwei Stellplätze für die Freiwillige Feuerwehr Melchendorf geschaffen sowie zwei LKW-Stellplätze für den Katastrophenschutz.
12,5 Millionen Euro kosteten Planung und Bau der zweiten Rettungswache, knapp anderthalb Millionen Euro davon waren Landesmittel. Auf den Spatenstich am 30. September 2010 folgte am 2. Dezember 2011 das Richtfest auf dem gut 10.000 Quadratmeter großen Grundstück. Durch das Weimarer Architekturbüro Osterwold und Schmidt wurden in Zusammenarbeit mit der Bremer Planungsgruppe Gestering, Knipping, de Vries, ein u-förmiger Baukörper geschaffen. Der Innenhof wird als Stellplatz und Grünfläche genutzt. Eine neue Zufahrt zu dem Grundstück wurde im Nordosten zur Wilhelm-Wolff-Straße als Alarmausfahrt mit Ampelsteuerung für die Feuerwehr errichtet.
Neben vielen Gästen aus Erfurt und Thüringen kann Oberbürgermeister Andreas Bausewein heute auch Gäste aus Erfurts Bulgarischer Partnerstadt Lovech und aus Mainz sowie zwei Feuerwehrinspektoren aus der Schweiz begrüßen. „Das Rettungswesen der Landeshauptstadt Erfurt zählt zu den modernsten des Landes und ist mit dem heutigen Tag noch besser aufgestellt. Ich bin froh, dass die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr und Mitarbeiter der Hilfsorganisationen mit dem heutigen Tag wesentlich bessere Arbeitsbedingungen vorfinden.“
Prägend für das Erscheinungsbild des neuen Gefahrenabwehrzentrums Süd ist auch die Kunst am Bau mit der stilisierten Leiter für die Rettung von Menschenleben und dem Mond als symbolischen Schutz für die Dauer des Rettungseinsatzes.