Ewige Häuser – Häuser des Lebens. Ausstellung öffnet am Samstag.
"Ewige Häuser – Häuser des Lebens” ist eine Gemeinschaftsausstellung der Künstlerinnen Karen Koschnick (Berlin) und Kristina Siegel (Dresden). Architektonische Kubaturen, Elemente und Details sowie zwischenmenschliche Konstellationen werden von ihnen auf sehr verschiedene Weise und mit unterschiedlichen künstlerischen Mittel untersucht und interpretiert.
Kristina Siegel beschäftigt sich hauptsächlich mit dem architektonischen Raum-Bild. Sie hat zum einen maßstäbliche Abbilder von Grabsteinen in Form von nicht farbigen, transparenten Stoff-Objekten geschaffen, zum anderen spielen ihre Grabplatten in Matratzenform und Kissen mit Bildmotiven aus der europäischen Sepulkralkultur auf die ewige "Schlafstätte” an.
Karen Koschnick stellt Friedhöfe mit ihren Grabmälern als Lebensraum dar. In ihren farbigen Grafiken und Malereien setzt sie sich mit der indirekten Anwesenheit des Menschen in Stadt- und Friedhofslandschaften auseinander.
In einer gesamträumlichen Installation, die über zwei Etagen führt, fügen die beiden Künstlerinnen diese Arbeiten zu einem Gesamtbild, in dem die einzelnen Werke untereinander und mit dem Raum, besonders aber mit dem sie umschreitenden Betrachter in Zwiesprache treten. Begriffe wie Erinnerung, Flüchtigkeit und Vergänglichkeit werden reflektiert.