Gut leben in Erfurt – Veranstaltung zu Gemeingütern in der Stadt am 27.9.2012
Die Referentin, Silke Helfrich zeigt auf, wie Commons (zu deutsch etwa: Gemeinschaftsgüter, Gemeingüter oder Allmende) die Lebensqualität und die Entfaltungsmöglichkeiten der Erfurter Bürger/-innen stärken. Einige Handlungsfelder könnten zum Beispiel der Ausbau des städtischen Radwegenetzes, die autofreien Zonen im Innenstadtbereich, interkulturelle Gärten mit Selbstversorgung sein. Grundsätzlich gilt dabei: Die Menschen vor Ort wissen, was für sie gut ist. Sie brauchen nicht immer eine externe Autorität, die Regeln vorschreibt, argumentiert etwa die Wirtschafts- und Politikwissenschaftlerin Elinor Ostrom.
Die Veranstaltung fragt danach, wie anstelle von Konkurrenz Kooperation möglich ist – möglich in einer Stadt wie Erfurt. Wir greifen vorhandene Strukturen in Erfurt auf und entwickeln sie weiter. Gemeinsam wollen wir »Erfurter Perspektiven« im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung entwerfen. Die Erfurter/-innen sollen explizit zur aktiven Umsetzung ihrer gemeinsamen Ideen, Vorstellungen und Wünsche angeregt werden.
"Gut leben in Erfurt – Commons in der Stadt" ist eine Kooperationsveranstaltung der Initiative Transition Town Erfurt/Ökonomie durch Ökologie e.V. , Landeshauptstadt Erfurt, Amt für Stadtentwicklung und Stadtplanung, Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen und der Koordinationsstelle UN-Dekade »Bildung für nachhaltige Entwicklung« Thüringen.
Als Begleitband sei hingewiesen auf »Commons. Für eine neue Politik jenseits von Markt und Staat.« Herausgegeben von Silke Helfrich und der Heinrich-Böll-Stiftung im Transcript Verlag, Bielefeld 2012.