Umzugspläne: Evangelische Grundschule lud zum symbolischen Spatenstich
Bisher sind die rund 170 Schülerinnen und Schüler in dem Übergangsobjekt in der Mittelhäuser Straße untergebracht. Im kommenden Jahr soll die Grundschule in die alte orthopädische Klinik in der Regierungsstraße umziehen. Damit wird der alte Backsteinbau, der seit 2003 ungenutzt ist, wieder seinem ursprünglichen Zweck zugeführt. Bevor er ab 1945 als Klinik genutzt wurde, beherbergte er eine Bildungseinrichtung – allerdings für Lehrer.
Der neue Eigentümer, die Evangelische Schulstiftung Mitteldeutschland, die zugleich Schulträger ist, plant die Fertigstellung bis kommenden Sommer – und damit die Erweiterung der Schulkapazität auf bis zu 310 Schüler. Der etwa 4 Millionen Euro teure Umbau wird zur Hälfte aus Mitteln des Landes finanziert, weitere 1,4 Millionen Euro stammen aus dem Schulinvestitionsfond. In der Landeshauptstadt gibt es 34 Grundschulen. Die Erweiterung der Evangelischen Grundschule sei in zweierlei Hinsicht begrüßenswert, so der Oberbürgermeister: Weil die Landeshauptstadt steigende Geburtsraten aufweise und der Bedarf unverkennbar da ist und weil diese Schule mit ihrem besonderen pädagogischen Konzept und der Vermittlung christlicher Werte eine gute Ergänzung der ohnehin breiten Erfurter Schullandschaft darstellt.
Thüringens Bauminister Christian Carius, Stiftungsvorstand Marco Eberl, Schulleiterin Cornelia Schäfer und Oberbürgermeister Andreas Bausewein – die beide gestern Geburtstag feierten – sowie Architekt Stefan Nitzschke griffen für den symbolischen Bauauftakt zum Spaten (v.r.n.l.). Die Kinder wiederum zeigten, dass man mit Werkzeug auch wunderbar musizieren kann und nutzten die Gelegenheit, auf dem weiträumigen Gelände mit altem Baumbestand auf Entdeckungstour zu gehen.