Thüringer Autoren, Journalisten, Kunst- und Literaturfreunde ehrten Gerd W. Heyse
Mit seinen "Kunst-Stückchen" in der Tagespresse ist er fast allen Erfurter Zeitungslesern bekannt geworden - der Autor Gerd W. Heyse. Heute feierte der Jubilar seinen 80. Geburtstag im Musikzimmer des neuen Kulturforums Haus Dacheröden. Kulturdirektor Jürgen Bornmann hatte anlässlich des Geburtstages dem Jubilar seine Wünsche übermittelt.
Gerd W. Heyse wurde 1930 in Erfurt geboren. Nach der Ausbildung zum Wirtschaftstreuhänder war er als Helfer in Steuersachen tätig. Ab 1988 arbeitete er als freier Schriftsteller. Gefördert wurde er von dem Aphoristiker und bekannten "Eulenspiegel"-Redakteur Hansgeorg Stengel. Heyse, der zuweilen das Pseudonym "Ernst Heiter" benutzte, blieb Zeit seines Lebens seiner Geburtsstadt treu und schreibt als regelmäßiger Autor für die "Thüringer Allgemeine". Sein Lebenswerk umfasst mittlerweile 35.000 Aphorismen.
Die Lyrikerin Silke Dokter, bekannt durch ihre zahlreichen Beiträge im ehemaligen Stadtfernsehen und im "Thüringer Tagebuch", dem Internettagebuch der "Thüringer Allgemeine(n)", ehrte in ihrer Geburtstagsbotschaft den Jubilar mit herzlichen Worten.
Auch Rudolf Pöhlig aus Bad Langensalza, langjähriger Freund von Gerd W. und selbst schriftstellerisch tätig, zitierte gleich mehrmals aus dem Buch "Kurz und scherzhaft: 123 sinnvolle Ungereimtheiten", welches der Jubilar bereits 1976 im Eulenspiegel-Verlag veröffentlicht hatte (zu finden in der Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt). Pöhlig, selbst Epigramm-Schreiber und Autor der "Flotte(n) Sprüche aus vier Jahrzehnten" hatte unter dem Titel "Halbwertzeit des Denkens" dem Freund einen Beitrag in der Zeitung "Thüringer Allgemeine" gewidmet.