Liechtensteiner Papierkünstler war im Museum für Thüringer Volkskunde Erfurt zu Gast
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In der vergangenen Woche stand im Museum für Thüringer Volkskunde Erfurt ein Papierworkshop mit dem Liechtensteiner Papierkünstler Hanspeter Leibold auf dem Ferien-Programm. Unter fachkundiger Anleitung fertigen die Museumsbesucher ein individuelles Wasserzeichen für persönliche Briefpapiere
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Seit Jahren befasst sich Hanspeter Leibold mit der Papierschöpfung auf höchstem Niveau. Seine Studien und Arbeiten machten ihn nicht nur im Rheintal, sondern international bekannt. Heute ist er geachteter Präsident der Schweizer Papierhistoriker, Mitglied der Internationalen Papierhistoriker und des Deutschen Arbeitskreises für Papiergeschichte. So kam er vom Handwerk des Papierschöpfens, das er bis zur Perfektion beherrscht, in einem nächsten Schritt zum Kunsthandwerk. Er veredelte seine Papiere mit kunstvollen Grafiken und Schriften. Sein rastloses Suchen, verbunden mit der Forderung des "Weglassens" brachten Hanspeter Leibold zur sogenannten paperArt, der puren Kunst." (Galerie Altesse, Fürstentum Liechtenstein)
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Natürlich interessierten sich auch Erwachsene, wie Sabine Glöckner (li.) für den Workshop "Wasserzeichen" im Museum für Thüringer Volkskunde Erfurt.
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Was Briefpapier zu etwas Besonderem macht, ist das Wasserzeichen, erklärt der aus dem Fürstentum Liechtenstein kommende Leibold. Ein ganz persönliches Wasserzeichen kann man sich aus etwas Draht basteln.
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Der Umgang mit dem Biegedraht allerdings ist diffizil.
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Sinikka Schlütter erfährt vom Papierkünstler Hanspeter Leibold aus Liechtenstein, dass durch das durchscheinende Licht schließlich das Wasserzeichen als transparenteres Bild sichtbar wird.
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Selbst geschöpftes Briefpapier, gestaltete Ansichtskarten oder Ähnliches machen deshalb so viel Spaß, da man im Herstellungsprozess viele Dinge beeinflussen kann.
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Hier wird auf der Schöpfform ein dickerer Draht in Form eines Buchstabens oder eines Symbols befestigt.
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Diese Figur hinterlässt schließlich einen Abdruck im Papier.
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Wasserzeichen geben oft Auskunft über die Papiermühle und die Papiermacher und damit über den Zeitraum der Herstellung des Papiers.
Anna-Lena Kurfels und Janna Schulte-Körne lernen viel im Rahmen des Workshops "Wasserzeichen" mit dem Papierkünstler Hanspeter Leibold aus Liechtenstein im Museum für Thüringer Volkskunde Erfurt.
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Kurz vor dem Schöpfen musste die Pulpe noch einmal umgerührt werden, damit die Fasermasse aufgewirbelt wurde. Zieht man schließlich den Schöpfrahmen langsam wieder aus dem Wasser, können sich die Papierfasern in dem Sieb festsetzen.
Wird der Schöpfrahmen dann vorsichtig aus dem Wasser gezogen, lässt man das überschüssige Wasser noch abtropfen. Das Papier wird schließlich auf Filz zum Trocknen gebracht. Anna-Lena Kurfels und Sinikka Schlütter sind zufrieden.
Wasserzeichen sind übrigens ein Merkmal europäischer handgeschöpfter Papiere seit dem späten 13. Jahrhundert