Der Schatzfund: Archäologie – Kunstgeschichte – Siedlungsgeschichte
Die Grundlage für die im letzten Oktober in der Alten Synagoge Erfurt eröffnete Ausstellung zur mittelalterlichen jüdischen Kultur bildeten intensive wissenschaftliche Vorarbeiten. Mit den Ergebnissen dieser langjährigen Forschungsarbeiten beschäftigt sich eine vom Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie herausgegebene fünfbändige Publikation. Band 1 wurde diese Woche vom Chef des Landesamtes, Dr. Sven Ostritz, und Dr. Maria Stürzebecher, die zum Thema promovierte, präsentiert.
Den erschienenen Gästen, die auch von der Bürgermeisterin der Landeshauptstadt, Tamara Thierbach, in der Alten Synagoge begrüßt wurden, stellte man anschließend die einzelnen Kapitel des Buches vor - so die Ausführungen zu den Fundstücken und ihre kunsthistorische Einordnung, die Umstände der Bergung und die Bedeutung des Schatzes.
Ostritz stellte auch die Mitautorin und Referentin im Thüringischen Landesamt, Dr. Karin Sczech, vor. Auch sie sprach zum archäologischen Umfeld des Schatzfundes und verwies gleichzeitig auf die Autoren Thomas Nitz und Maike Lämmerhirt, die zum Wohnquartier der Juden im Mittelalter und zur Geschichte der Juden im mittelalterlichen Erfurt neueste Erkenntnisse niedergeschrieben hatten.
Die Monografie ist im deutschen Buchhandel unter der ISBN 978-3-941171-20-6 zu einem Einführungspreis zu 39 Euro erhältlich.