Grundsteinlegung für den Neubau der Kinderkrippe und des Kindergartens in der Schleizer Straße
Beide Einrichtungen waren an diesem Standort bis 2007 in einem Gebäude aus den 60er Jahren untergebracht – in gut einem Jahr, so die Pläne, werden sie in einen modernen Ersatzneubau ziehen können und Zuwachs bekommen. Die Kapazität des Kindergartens erhöht sich um zehn auf 160 Plätze und die der Krippe von 50 auf 60 Plätze.
Oberbürgermeister Andreas Bausewein erklärt den Kleinen was alles in der
Kapsel ist, die gleich eingemauert wird: Darunter die aktuellen Tageszeitungen
sowie zwei Bildern von Kindern der Einrichtung...
Auf dem 8.800 Quadratmeter großem Grundstück entsteht ein eingeschossiger, winkelförmiger Neubau, in dem genug Platz zum Spielen und Toben sein wird. Neben einem Gemeinschaftsbereich enthält er unter anderem einen Turnraum, Bau- und Kreativzimmer sowie einen Spiel- und Bewegungsraum für die Kleinsten. Alle Gruppenräume werden über einen direkten Zugang zum ebenfalls neu gestalteten Freibereich verfügen.
Das neue Gebäude kann sich aber auch unter ökologischen Gesichtspunkten sehen lassen: Die Außenwände bekommen eine außenliegende Dämmung in Form eines Wärmedämmverbundsystems. Die Dächer erhalten eine Vollsparrendämmung und durch die begrünten Dachflächen wird ein zusätzlicher Wärmepuffer geschaffen. Im Untergeschoss wird eine hocheffiziente Brennwertheizanlage betrieben. Und die für die Kinderbetreuung vorgesehenen Räume erhalten eine Fußbodenheizung mit niedrigen Vorlauftemperaturen. Zur thermischen Unterstützung der Warmwasserbereitung und der Heizung wird auf dem Dach eine Solarkollektoranlage installiert zur Minimierung des Gasbedarfs. Die Kellerräume und die Küche werden über eine Lüftungsanlage be- und entlüftet. Die Sanitärräume der Kinder erhalten dezentrale Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung.
Die beiden Mädchen der Kita gingen dem OB Bausewein, Bürgermeisterin
Tamara Thierbach und Jugendamtsleiter Hans Winklmann tatkräftig zur Hand
(Foto mit freundlicher Genehmigung der TLZ, H. Schwarz).
Die Generalplanung für den Abbruch und den Neubau wurde durch die Ercosplan Hoch- und Tiefbauplanung GmbH Erfurt und die Ausführung der Neubauarbeiten durch Wolff & Müller Regionalbau GmbH & Co. KG Erfurt vorgenommen. Die Baukosten betragen rund 3,4 Millionen Euro.