In das Goldene Buch der Stadt eingetragen
Pfarrer Metzner, der 1927 in Großbreitenbach im Thüringer Wald geboren wurde, wurde diese Ehre aufgrund seines Engagements zuteil: So kämpfte Karl Metzner gemeinsam mit vier Freunden, von denen gestern zwei anwesend sein konnten, aktiv im Widerstand gegen Hitler und seinen Machtapparat. Nach seinem Pfarrpraktikum 1948 und anschließendem Studium an der Predigerschule in Wittenberg übernahm Karl Metzner seine erste Pfarrstelle. In den folgenden Jahren gelang es ihm nicht nur in Lauchammer-Süd eine Kirche zu errichten, er setzte seine Bautätigkeit beispielsweise bei der Schaffung des Bachstelzenweges in Erfurt fort.
Pfarrer Metzner trägt sich ins Goldene Buch ein
Seit jeher ist Karl Metzner ein Kämpfer für den Frieden. So rief er im Advent des Jahres 1978 das Friedensgebet in unserer Landeshauptstadt ins Leben. Doch sein Einsatz reicht weit über die Stadtgrenzen hinaus. Dazu Laudator Wolfgang Metz: „Sein unermüdliches Engagement für Frieden und Gerechtigkeit ließ ihn im November 1992 die Aktionsgemeinschaft Jugoslawienhilfe in Erfurt gründen…“ Durch Metzners Wirken konnten 30 Familien aus dem vom Bürgerkrieg heimgesuchten Land eine Neue Heimat in Erfurt finden.
Auch im Ruhestand ist Karl Metzner kein bisschen müde. Nach wie vor setzt er sich aktiv für seine Ideale ein. Es ist ein großes Glück, Menschen wie Karl Metzner in den Reihen der Erfurterinnen und Erfurter zu wissen. „Durch seinen Lebensweg hat und Karl Metzner ein leuchtendes Beispiel dafür gegeben, wie man als engagierter Christ und Mitmensch geradlinig und konsequent, in Würde und Verantwortung aber auch mit Toleranz und Nächstenliebe für seine Überzeugungen leben und wirken kann.“