Ortsteil: Egstedt
Ortsteilverwaltung Egstedt
Ortsteilbürgermeister
Sprechzeiten der Ortsteilverwaltung
jeden 2. Mittwoch im Monat von 15:30 bis 17:00 Uhr
Beauftragter für Ortsteile und Ehrenamt
Ortsteilbetreuer
Die Sprechstunden des Sachgebietes Ortsteilbetreuung finden zu den Dienstzeiten in der Rumpelgasse 1 statt.
Wochentag | Uhrzeit |
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Montag | 8:00–11:30 Uhr; 13:30–15:00 Uhr |
Dienstag | 8:00–11:30 Uhr; 13:30–15:00 Uhr |
Mittwoch | 8:00–11:30 Uhr |
Donnerstag | 8:00–11:30 Uhr; 13:30–15:00 Uhr |
Außerhalb dieser Zeiten nur nach vorheriger terminlicher Vereinbarung.
Vororttermine sind individuell zu vereinbaren.
Bitte beachten Sie auch den Aushang im Schaukasten.
Hinweise und Anfragen sind jederzeit über ortsteile@erfurt.de möglich.
Südlich der Löbervorstadt, über den Steiger hinweg, an der 1837 gebauten Straße nach Stadtilm, liegt der Ortsteil Egstedt, deren Umgebung bereits seit über 4000 Jahren Siedlungsplatz für Menschen gewesen ist. Als eine Siedlung mit namens "Eggestat" fand es am Ende des 9. Jahrhunderts erste Erwähnung und gehörte ab 1516 zum großen Erfurter Landgebiet.
Ein Dörfchen vor den Toren der Stadt Erfurt - das hieß in Kriegszeiten immer wieder ungeschütztes Aufmarschgebiet für Truppen, die die Stadt belagerten. Die Egstedter flüchteten mehrfach vor den Plünderungen des 30-jährigen Krieges und verbrachten den Winter im Schutz der Erfurter Stadtmauern. Im Frühjahr jedoch, wenn sie zurückkehren mussten, ihre Felder zu bestellen, hatten die Egstedter es immer wieder nötig, sich zu verschanzen und zu verteidigen - davon erzählen die Schießscharten in der befestigten Kirchhofmauer.
Zur ehemals Egstedter Flur und dem heutigen Erfurter Stadtteil Egstedt gehören auch Teile des 1888 angelegten Exerzierplatzes, der auch heute noch Standortübungsplatz ist, und der Willrodaer Forst.
Egstedt hat heute ca. 500 Einwohner und eine Fläche von 1 257 ha.
Nach der Wende entstand ein neues Wohngebiet in östlicher Richtung. Das Gebäude für Kindertagesstätte und Bürgerhaus wurde 1991 fertiggestellt.
Der Heimatverein Egstedt e. V. und der Dorfclub Egstedt e. V. gestalten zusammen mit dem Ortsteilrat im wesentlichen das kulturelle Leben im Ortsteil.
Im Ort gibt es zwei Landwirtschaftsbetriebe und mehrere Handwerker und Gewerbetreibende.
Seit 1975 besteht eine Partnerschaft zwischen den evangelischen Kirchengemeinden Egstedt und Heidesheim am Rhein. 1990 wurde diese auf die kommunale Ebene erweitert. Am 20. Oktober wurde die Partnerschaftsurkunde von beiden Kommunen unterzeichnet.
Das Wappen von Egstedt
Am 27.06.1994 wurde der damaligen selbstständigen Gemeinde Egstedt vom Thüringer Innenministerium die Genehmigung erteilt dieses Wappen zu führen. Die Egge steht als redendes Symbol für die volksetymologische Deutung des Ortsnamens, sowie für die Beziehungen zur Landwirtschaft. Ausdruck für den, den Ort durchquerenden, historischen Handelsweg von Erfurt nach Stadtilm, sowie die Beziehungen Egstedts zu Erfurt ist das silberne sechsspeichige Rad auf rotem Grund. Das schwarze Kreuz symbolisiert die Ortskirche, deutet aber auch auf ein Sühnekreuz am nördlichen Rand der Ortslage hin.
Die Kirche
Die Kirche, die der Heiligen Dreifaltigkeit geweiht war und deren Patronat ursprünglich der Äbtissin des Cyriaxklosters zu Erfurt zustand, wurde 1711 neu gebaut und dem heiligen Michael geweiht. Der aus früherer Zeit stammende untere Teil des Turmes wurde beibehalten. Der Turm enthält zwei von den Gebrüdern Ulrich in Apolda gegossene Glocken.