Ortsteil: Rohda (Haarberg)

"Das Erfurtische Rohda ist ein armer von der Natur verwahrloster Ort, der an steilen Bergen liegt, die der Untertan nicht einmal mit Holzansaat recht benutzen kann. Man nährt sich hier kümmerlich vom Ackerbau und vom Spinnen" – diese Beschreibung aus dem Jahre 1793 will auf das heutige Rohda nicht mehr passen.

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Kontakt

Frau Heike Voß
Ortsteilbürgermeisterin
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Zum Strohberg 14
99099 Erfurt

Sprechzeiten der Ortsteilverwaltung

Nach vorheriger terminlicher Vereinbarung.

Frau Harlaß
Ortsteilbetreuerin
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Rumpelgasse 1
99084 Erfurt

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Die Sprechstunden des Sachgebietes Ortsteilbetreuung finden zu den Dienstzeiten in der Rumpelgasse 1 statt.

Wochentag Uhrzeit
Montag 8:00–11:30 Uhr; 13:30–15:00 Uhr
Dienstag 8:00–11:30 Uhr; 13:30–15:00 Uhr
Mittwoch 8:00–11:30 Uhr
Donnerstag 8:00–11:30 Uhr; 13:30–15:00 Uhr

Außerhalb dieser Zeiten nur nach vorheriger terminlicher Vereinbarung.

Vororttermine sind individuell zu vereinbaren.
Bitte beachten Sie auch den Aushang im Schaukasten.

Hinweise und Anfragen sind jederzeit über ortsteile@erfurt.de möglich.

Geschichte

Rohda ist südöstlich von Erfurt, idyllisch am Fuße des Haarbergs gelegen und erstreckt sich auf einer Fläche von insgesamt 3,6 km². Es hat heute ca. 300 Einwohner.

Seit 6500 Jahren schon leben Menschen im Rohdaer Gebiet, die Ackerbau und Viehzucht betrieben. Davon zeugen gefundene Tonscherben und Werkzeugbruchstücke. Aber erst im 9. oder 10 Jahrhundert wurde eine dauerhafte Rodungssiedlung gegründet. Daher stammt wahrscheinlich auch der Name Rohda, oft auch Rode oder Rödichen – ein Holzfällerdorf, das seinen Flächenbedarf dem umliegenden großen Waldgebiet entnahm. Deshalb trägt Rohda auch eine Axt im Wappen.

Spätestens aus dem Jahre 1249 stammt die erste urkundliche Erwähnung.

Von da an wechselte Rohda mehrmals den Besitzer und die politische Zugehörigkeit. 1343 verkauft der Graf Hermann von Gleichen der reichen und in das umliegende Landgebiet expandierenden Stadt Erfurt die Grafschaft Vieselbach, zu der auch Rohda gehörte. Die Zugehörigkeit zum Erfurter Landgebiet endet schließlich 1815, als Rohda mit zahlreichen anderen Dörfern an das Großherzogtum Sachsen-Weimar übergeht, das 1920 im Land Thüringen aufgeht. Am 1. Juli 1994 wurde Rohda in die Stadt Erfurt eingemeindet.

Die über 250 Jahre alte Kirche St. Simon und Juda wurde 1755 eingeweiht, nachdem die kleine Rohdaer Gemeinde fast 40 Jahre an ihrer neuen Kirche gebaut hatte. In unmittelbarer Nähe zur Kirche befand sich die Rohdaer Einklassenschule, die erst 1956 geschlossen wurde. Deren Gebäude wurde 1996 umfassend saniert und zu einem Bürgerhaus gestaltet.

In den Jahren 2000 – 2002 wurde Rohda durch eine Dorferneuerung verschönert, bei der u .a. der mit einer über 70 Jahre alten Linde bestandenen Rohdaer Anger gestaltet wurde.

Auf dem zur Rohdaer Flur gehörenden Haarberg steht der Gasthof "Schloss Haarberg".