Ortsteil: Molsdorf

Da, wo die Apfelstädt in die Gera fließt, erweitert sich das Tal, die niedrigen Hügelketten treten zurück und dazwischen breitet sich seit über 1000 Jahren Molsdorf aus.

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Kontakt

Herr Michael Schönau
Ortsteilbürgermeister
workTel. +49 361 655-106724+49 361 655-106724
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Graf-Gotter-Straße 43
99094 Erfurt

Sprechzeiten der Ortsteilverwaltung

jeden 1. und 3. Montag im Monat von 16:00 bis 17:00 Uhr

Herr Neubauer
Ortsteilbetreuer
workTel. +49 361 655-1058+49 361 655-1058 faxFax +49 361 655-6818
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Rumpelgasse 1
99084 Erfurt

Karte

Die Sprechstunden des Sachgebietes Ortsteilbetreuung finden zu den Dienstzeiten in der Rumpelgasse 1 statt.

Wochentag Uhrzeit
Montag 8:00–11:30 Uhr; 13:30–15:00 Uhr
Dienstag 8:00–11:30 Uhr; 13:30–15:00 Uhr
Mittwoch 8:00–11:30 Uhr
Donnerstag 8:00–11:30 Uhr; 13:30–15:00 Uhr

Außerhalb dieser Zeiten nur nach vorheriger terminlicher Vereinbarung.

Vororttermine sind individuell zu vereinbaren.
Bitte beachten Sie auch den Aushang im Schaukasten.

Hinweise und Anfragen sind jederzeit über ortsteile@erfurt.de möglich.

Geschichte

Am anderen Ende des Dorfes streift das jüngst erbaute Autobahnkreuz A4 / A71 einen vormals idyllisch geschlossenen Park, den Park des Molsdorfer Schlosses. Einstmals Rittergut, ließ der preußische Minister, Freiherr Gustav Adolf von Gotter, die Anlage ab 1733 zu einem Rokokoschlösschen im Stile französischer Herrensitze umbauen, in das er kam, wenn er vom diplomatischen Dienst unter der preußischen Krone ausruhte und wo er bekanntermaßen freudenreiche, allen Genüssen des Lebens frönende Jahre verbrachte. Die westliche Dorfseite erstreckt sich über eine Anhöhe, deren dominantester Punkt die evangelische Kirche St. Trinitatis ist. 

Die Marientaler Brücke, die bis vor einigen Jahren die Straße über die Apfelstädt nach Molsdorf führte und heute noch neben der neuen Brücke erhalten ist, geht in ihrer Anlage ebenfalls auf den Grafen von Gotter zurück.

Die Ersterwähnung im Güterverzeichnis Kloster Hersfeld ist datiert auf 801. Der Name Molsdorf wird in den ältesten Urkunden als „Mollesdorf“ oder „Molisdorf“ benannt.

Das Wappen der Edelen von Molsdorf, welches in vereinfachter Darstellung zum Ortswappen übernommen wurde, zeigt auf blauem Grund zwei gegeneinander gerichtete Schwanenhälse und -köpfe, die einen goldenen Ring mit einem Rubin in den Schnäbeln halten. 

Das heutige Molsdorf ca. 570 Einwohner zählend, ist ein schmuckes Örtchen. Von Rad- und Wanderwegen umgeben, ist es für Ausflüge in den nahegelegenen Thüringer Wald optimal. Die Gaststätten „Zur guten Quelle“, Hotel Burgenblick, die Sportgaststätte „Zum Elfmeter“ und das Schloss Molsdorf laden zur Einkehr ein. Im Schloss selbst finden vielfältige kulturelle Veranstaltungen, Konzerte, Ausstellungen u. a. statt.

Das kulturelle und sportliche Leben in Molsdorf wird von den Vereinen in Zusammenarbeit mit Ortsteilbürgermeister und Ortsteilrat gestaltet. Ortsverein, Sportverein, Freiwillige Feuerwehr mit Feuerwehrverein und der Verein zur Rettung der Schlosskirche Molsdorf e. V. gestalten jeweils von Molsdorfer Bürgern und Gästen gern besuchte Höhepunkte.

Der ehemalige Bürger von Molsdorf, Ernst Emil Wiedemann, der sich bereits zu Lebzeiten sozial engagierte, hinterließ seinen Willen in Form einer Stiftung. Diese wurde von Ortsteilbürgermeister und Ortsteilrat wieder ins Leben gerufen; im Gedenken an Wiedemann findet jährlich ein Kinderfest statt.