Ortsteil: Sulzer Siedlung

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Kontakt

Herr Peter Stampf
Ortsteilbürgermeister
workTel. +49 361 655-106734+49 361 655-106734
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Stotternheimer Platz 22
99087 Erfurt

Sprechzeiten der Ortsteilverwaltung

Nach vorheriger terminlicher Vereinbarung.

Frau Tix
Ortsteilbetreuerin
workTel. +49 361 655-1066+49 361 655-1066 faxFax +49 361 655-6818
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Rumpelgasse 1
99084 Erfurt

Karte

Die Sprechstunden des Sachgebietes Ortsteilbetreuung finden zu den Dienstzeiten in der Rumpelgasse 1 statt.

Wochentag Uhrzeit
Montag 8:00–11:30 Uhr; 13:30–15:00 Uhr
Dienstag 8:00–11:30 Uhr; 13:30–15:00 Uhr
Mittwoch 8:00–11:30 Uhr
Donnerstag 8:00–11:30 Uhr; 13:30–15:00 Uhr

Außerhalb dieser Zeiten nur nach vorheriger terminlicher Vereinbarung.

Vororttermine sind individuell zu vereinbaren.
Bitte beachten Sie auch den Aushang im Schaukasten.

Hinweise und Anfragen sind jederzeit über ortsteile@erfurt.de möglich.

Geschichte

Im Norden von Erfurt lag unweit des Roten Berges der Ort Sulza. Der Ort ist längst verschwunden, lediglich eine Flurbezeichnung und der Name der heutigen Sulzer Siedlung und des Sulzer Sees erinnern noch daran.

Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts entwickelte sich der Stadtteil Erfurt-Nord immer mehr zu einem Industrieviertel, so dass man dazu überging, für die wachsende Arbeiterzahl Randsiedlungen zu schaffen.

Während der Weltwirtschaftskrise wurde auch in Erfurt ein großer Teil der Industriearbeiter arbeitslos. Die Stadt Erfurt startete mit Unterstützung des Staates ein sozialpolitisches Programm, das wir heute als Hilfe zur Selbsthilfe bezeichnen würden. Die arbeitslosen Industriearbeiter sollten aus eigener Kraft für ihre Familien Siedlungshäusern mit Obstgärten bauen. Im März 1932 erfolgte der erste Spatenstich zum Bau der Sulzer Siedlung. 150 zukünftige Siedler mussten alles, was zum Bauen gehört, selbst schaffen. Dabei kam ihnen die Nähe zu den Kieslagerstätten zu Gute. Sie gewannen den Kies in einer eigenen Kiesgrube und transportierten ihn auf selbst gelegten Schienen zu den Baustellen. In der Siedlung entstanden in den darauf folgenden Jahren Straßen und Wege, Brunnen wurden gebohrt, eine Schule und ein Gemeindehaus mit Kindergarten, Schwesternstation und Polizeirevier wurden gebaut. Da die erste Bezeichnung "Starasie" (Stadtrandsiedlung) offensichtlich den meisten Siedlern nicht gefiel, entstand der Name "Sulzer Siedlung". Oft wird sie kurz und knapp als "Susi" bezeichnet.

1962 wurde mit der Unterstützung vieler Siedler eine neue Schule an der Stotternheimer Straße gebaut und 1974 wurde aus der alten Schule in der Siedlung ein Hort.

Nach 1990 wurden Hort und Kindergarten sowie die Schule an der Stotternheimer Straße geschlossen. 1992 gründete sich die Interessengemeinschaft Sulzer Siedlung, das traditionelle Sommerfest lebte wieder auf. 1994 begann man mit dem Bau des Gewerbegebietes nördlich der Sulzer Siedlung. Weitere erfreuliche Ergebnisse kamen in den Jahren 1995/1996 hinzu: Der Anschluss an das Erdgasnetz der Stadt, die neue Straßenbeleuchtung, eine Erdverkabelung für Strom und Telefon sowie der Beginn des Kanalisationsanschlusses. Das im Mai 2000 eingeweihte Bürgerhaus bildet jetzt das neue Zentrum bürgernaher Verwaltung. Im Juni 2000 erfolgte für das Wohnbaugebiet westlich der Sulzer Siedlung für 115 Einfamilienhäuser der Spatenstich. Im September 2000 wurde die Sulzer Siedlung die 28. Ortschaft (heutige Bezeichnung "Ortsteil") der Stadt Erfurt.