Ausbau Gothaer Straße
Fit machen für den Messestandort Erfurt
Ein flüssiger Verkehrsablauf sowohl für den Durchgangsverkehr als auch für Messe- und Veranstaltungsgäste ist mit dem vorhandenen Straßenraum nicht zu gewährleisten. Um den neuen Anforderungen und Verkehrsbeziehungen Rechnung zu tragen, wird die Gothaer Straße zwischen Haupteingang Egapark und Wartburgstraße zu einer leistungsfähigen Straßenverkehrsanlage umgebaut, die auf beiden Seiten über kombinierte Rad-/Gehbahnen verfügt.
Dabei muss die nördliche Fahrbahnkante beibehalten werden, eine Verbreiterung ist nur in südlicher Richtung auf der Seite des Messegeländes möglich. Auf der gesamten Strecke erfolgt der Ausbau von vier Knotenpunkten mit zusätzlichen Abbiegespuren zur Messe und zu den Parkplätzen. Weitere Knotenpunkte zu den vorhandenen Wohngebieten werden umgebaut.
Während der Bauzeit von zehn Monaten wird der Verkehr zweistreifig durch die Baustelle geführt. Maßgeblichen Einfluss auf die kurze Bauzeit hat die optimale Koordinierung der Tiefbauleistungen. Dabei werden 1.150 m Regenwassersammler mit 24 Schächten sowie 450 m Gasleitung verlegt. 50 Lichtpunkte werden auf der gesamten Baustrecke aufgestellt, sieben Knotenpunkte erhalten eine Lichtsignalanlage.
Als Ersatz bzw. Ausgleich für den entstandenen Verlust von Einzelbäumen und Baumheckenstrukturen werden 225 Alleebäume neu gepflanzt. Die neu entstandenen Böschungen und die Randbereiche entlang der Gothaer Straße werden durch 3.500 neue Sträucher, 500 Solitäre und 300 Bäume aufgewertet. Zusammen binden sie die Straße besser in die Landschaft ein, durch die Neuanlage von Gehölzstrukturen entstehen wertvolle Kleinbiotope.
Bauherr: | Stadt Erfurt |
Bauzeit: | August 1996 bis Mai 1997 |
Straßenlänge: | 1,6 km |
Kosten: | 4,6 Mio. EUR, davon 3,42 Mio. EUR Fördermittel vom Freistaat Thüringen |