Bundesarbeitsgericht am Petersberg
Aus einem 1995 ausgelobten internationalen Architekturwettbewerb wurde der Entwurf der Architektin Gesine Weinmiller aus Berlin ausgewählt. Die strenge Gestalt des Baukörpers entspricht seiner Funktion. Das kompakte viergeschossige Gebäude mit zwei Innenhöfen ist nach Norden ausgerichtet. Über ein naturbelichtetes, zweigeschossiges Foyer sind alle öffentlichen Bereiche erschlossen - die Verhandlungssäle, das Café und die Bibliothek, die im ersten Obergeschoss einen der beiden Innenhöfe des Gebäudes umschließt. Sie ist die größte Bibliothek zum Thema Arbeitsrecht in Deutschland. Im zweiten und dritten Obergeschoss befinden sich die Arbeitsräume der zehn Senate des Bundesarbeitsgerichts. Das Untergeschoss nimmt die technischen Räume und das Archiv auf.
Eine Besonderheit ist: auf den zufahrbaren Sonnenschutzgläsern der Büros sind in Spiegelschrift Texte des Grundgesetzes angebracht.
Standort: | Hugo-Preuß-Platz 1 |
Bauherr: | Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch den Freistaat Thüringen |
Architektur: | Gesine Weinmiller, Berlin |
Bauzeit: | 1996 bis 1999 |
Aufnahme Dienstbetrieb: | 22. November 1999 |
Preis: | Staatspreis für Architektur und Städtebau 2000 |