Energetische Sanierung der Regelschule 23 – EFRE-Maßnahme
Im Stadtumbaugebiet Moskauer Platz und in unmittelbarer Nähe zum Gera-Radweg und dem Stadtentwicklungsgebiet Geraaue befindet sich die Regelschule an der Geraaue (RS 23) in der Bukarester Straße 3. Auf dem unmittelbar angrenzenden Grundstück befindet sich die Grundschule 28.
Beide Schulgebäude sind Typenbauten in Plattenbauweise (Typ Erfurt TS 75). Die nahezu identisch aufgebauten Gebäudeteile für Grundschule und Regelschule bestehen jeweils aus einem viergeschossigen Hauptgebäude mit Unterrichtsräumen sowie aus einem dreigeschossigen Baukörper mit Fachunterrichtsräumen. Verbunden werden beide Gebäudeteile durch einen Verbindungsbau.
Grundsätzlich ist die Weiternutzung des vorhandenen Baubestands aus den 1970er Jahren sinnvoll. Um beide Schulen langfristig nutzbar zu machen, sollen sie energetisch ertüchtigt werden und somit einen hohen energetischen Standard erfüllen. So kann nicht nur die vorhandene Bausubstanz erhalten und gesichert werden, auch der jährliche Energiebedarf kann deutlich reduziert werden. Die Lernsituation für Schüler sowie die Arbeitsbedingungen für die pädagogischen Fachkräfte werden nachhaltig verbessert.
Der Verbindungsbau der Regelschule 23 wurde bereits energetisch saniert, ebenso sind die Flachdachflächen instand gesetzt. Im Zuge dieser Maßnahmen wurden auf der gesamten Dachfläche Photovoltaikanlagen installiert. Die Fassaden der Gebäude sind unsaniert.
Folgende Maßnahmen sind geplant:
Fassade:
- Austausch des Fugenmaterials
- Dämmung der Dreischichtplatten mit Wärmedämmsystem und Anbringung eines mineralischen Putzes
- Sicherung der Wetterschale
- entsprechende Dachrandverbreiterung
Fenster:
- Austausch der unsanierten Fenster im Untergeschoss
- bei bereits sukzessive ausgetauschten Kunststofffenster Anbringen von Laibungsdämmung als vorgefertigtes Kastenelement aus Aluminium zur bauphysikalischen Verbesserung der Anschlusssituation
Sommerlicher Wärmeschutz:
- an den belasteten Fassaden Anbringen von integrierten Kastenelementen aus Aluminium
Treppenhaus:
- Erhaltung der Gestaltung durch Beton- Fisch-Motiv
- Austausch der Glasbausteine durch neue Glasbausteine mit besseren Wärmedämmeigenschaften
- Einbau von vorgefertigten Kastenelementen aus Aluminium
- gleichzeitig Optimierung der Belichtungssituation der Treppenhäuser
- Austausch von noch unsanierten Außentüren
Haustechnik:
- Ertüchtigung der Rohrschellendämmung im Bereich der unteren Heizwärmeverteilung im Kellergeschoss
Dämmung Sockelbereich:
- der Sockelbereich ist trotz der bereits vor einigen Jahren erfolgten Trockenlegung in einem schlechten baulichen Zustand, beabsichtigt sind daher Maßnahmen der Trockenlegung und Dämmung
Finanzierung
förderfähige Gesamtkosten: rund 1.770.600 Euro
EFRE-Finanzhilfe: rund 1.416.440 Euro
Planungsstand:
Vorbereitung der Ausschreibung der Baumaßnahmen
Beginn der Baumaßnahme 4. Quartal 2019