Hitzebedingte Notfälle und Warnzeichen
Treten folgende Symptome auf, sollten Sie den Rettungsdienst bzw. Notarzt alarmieren:
- heftige Kopfschmerzen
- unstillbares Erbrechen
- sehr hohe Körpertemperaturen (über 39 °C)
- plötzliche Verwirrtheit
- Krampfanfall
- Bewusstseinseintrübung
- Atem- und Herzkreislaufstillstand
- Bewusstlosigkeit
Weitere Informationen zu Notfall
Wird der Wasser- und Salzverlust des Körpers nicht ausgeglichen, entstehen zunehmende Schwäche, Muskelkrämpfe, Übelkeit, Schwindel, Fieber und Verwirrtheit. Meist können sich Betroffene selbst helfen, indem sie sich abkühlen, ausruhen und elektrolythaltige Getränke trinken. Verschlimmern sich die Symptome oder halten trotz der Maßnahmen länger als eine Stunde an, ist ärztliche Hilfe zu holen.
Wenn der Körper mehr Wärme aufnimmt, als er abgeben kann, gerät die Körpertemperatur außer Kontrolle. Bei so einem Hitzschlag steigt die Körpertemperatur in kurzer Zeit auf bis zu 41 °C.
Warnzeichen sind eine extrem hohe Körpertemperatur, eine heiße, rote und trockene Haut, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Schläfrigkeit, ein starkes Durstgefühl, Verwirrtheit, Krampfanfälle und ein eingetrübtes Bewusstsein bis zur Bewusstlosigkeit.
Ein Hitzschlag ist lebensgefährlich! Rufen Sie sofort einen Arzt. Bis zum Eintreffen des Arztes bringen Sie die betroffene Person an einen kühlen, schattigen, luftigen Ort, lockern Sie die Kleidung und geben Sie – wenn möglich – zu trinken oder kühlen Sie durch feuchte Umschläge.
Bei extremer Hitze kann es zu einer kritischen Blutdrucksenkung kommen, weil eine vermehrte Durchblutung der Haut stattfindet, um Wärme abzugeben. Wenn die Hirndurchblutung so weit vermindert ist, dass es zu kurzfristiger Bewusstlosigkeit führt, spricht man von Hitzekollaps.
Rufen Sie sofort einen Arzt. Bis zum Eintreffen des Arztes bringen Sie die betroffene Person an einen kühlen, schattigen, luftigen Ort, lockern Sie die Kleidung und geben Sie salzhaltige Flüssigkeit in kleinen Portionen.
Bei einer Sonnenallergie entstehen durch die Wirkung der UV-haltigen Sonnenstrahlen Stoffe, die allergieähnliche Hauterscheinungen hervorrufen. Wärme, Rötung und Juckreiz sind die Folge. Daneben gibt es noch andere Krankheiten, die mit Sonnenlicht in Verbindung stehen, wie die sogenannte Mallorca-Akne. Sie tritt nach einem intensiven Sonnenbad auf, wenn stark fetthaltige Sonnenschutzmittel verwendet werden. Folgende Symptome können auftreten: Rötungen, Schwellung der Haut, Knötchen, Quaddeln, Bläschen und Juckreiz.
Sonnenbrand ist eine durch UV-Licht hervorgerufene Verbrennung. Typische Symptome sind eine gerötete und schmerzende, teilweise auch juckende Haut. Bei schwereren Verbrennungen können sich außerdem Blasen bilden. Ein Sonnenbrand hinterlässt zwar nur selten sichtbare Spuren, unsere Haut merkt sich jedoch jede Verbrennung. Neben Hautkrebs kann zu häufiges Sonnenbaden noch weitere negative Konsequenzen (z. B. verschlechterte Elastizität der Haut) haben.
Weitere Informationen zu Sonnenbrand
Scheint die Sonne ungehindert auf den Kopf, kann das zu einer entzündeten Hirnhaut und angeschwollenem Hirngewebe führen. Warnzeichen sind starke Kopfschmerzen, Nackensteifheit, Lichtempfindlichkeit, Übelkeit, Erbrechen und ein eingetrübtes Bewusstsein.
Meist treten die Symptome erst mit einer Verzögerung von bis zu mehreren Stunden oder teilweise erst am Folgetag auf.
Rufen Sie bei starken Symptomen einen Arzt. Bis zum Eintreffen des Arztes bringen Sie die betroffene Person an einen kühlen, schattigen, luftigen Ort, lockern Sie die Kleidung und nutzen Sie kühlende, feuchte Tücher.