FAQ zur Personalmarketing-Kampagne

haben Sie schon unsern kleinen Info-Film zur Personalmarketing-Kampagne gesehen?
Falls nein – dann nehmen Sie sich doch die 2 Minuten und schauen mal rein: Link!

Vielleicht haben Sie sich nach dem Film gesagt: „Klingt gut - Endlich passiert da was! Das unterstütze ich gern!“ Vielleicht waren Sie danach aber auch skeptisch und Ihnen sind viele Fragen durch den Kopf geschossen. Mit diesen Fragen wollen wir Sie nicht zurücklassen. Hier haben wir nun mögliche / häufige Fragen und ihre Antworten in einem kleinen FAQ zusammengetragen und wollen Sie damit besser in das Projekt einbinden.

Allgemeine Fragen

Wieso so viel Geld für sowas – das bringt doch nichts? Werden finanzielle Mittel an anderen Stellen nicht stärker benötigt?

  • Ob das Thema Personal wichtiger ist als andere Themen, soll hier nicht bewertet werden. In einigen Bereichen droht jedoch bereits die Handlungsunfähigkeit wegen fehlenden Fachkräften, dagegen muss dringend etwas unternommen werden.
  • Wir neigen dazu, uns oft schlechter zu machen, als wir sind. Wir leisten einen maßgeblichen Beitrag für die Schönheit und die Lebenswertigkeit dieser Stadt. Dieses Bewusstsein stärker nach innen zu leben und so auch nach außen zu tragen, ist das maßgebliche Ziel dieser Kampagne.
  • Der Kampagnen-Erfolg lässt sich durch die Veränderung der Klickzahlen auf die Stellenanzeigen-Seite messen.

Wieso ausgerechnet jetzt die Marketing-Kampagne und nicht schon eher?

  • Besser spät als nie! Es ist richtig, dass ein Ausruhen auf dem „hohen Ross“ im Sinne von „jeder will in den öffentlichen Dienst“ völlig überholt ist. In Zeiten von Fachkräftemangel, der sukzessive aus dem Erwerbsleben ausscheidenden „Baby-Boomer“-Generation und einer sich wandelnden Gesellschaft müssen wir spätestens jetzt damit beginnen, uns neu auszurichten, wenn wir unsere Aufgabenerfüllung nicht gefährden und eine noch größere Überlastung des vorhandenen Personals vermeiden wollen.

Was bringt eine Personalmarketing-Kampagne, wenn wir beim anschl. Recruiting die Bewerber direkt wieder verlieren? Stellenanzeigen-Seite schreckt ab, Recruiting dauert zu lang, ist zu starr, ist nicht bewerberorientiert genug…

  • Die Kampagne wird nicht alle Probleme lösen können. Unzweifelhaft muss parallel auch der Prozess des Bewerbungsverfahrens kritisch beäugt und optimiert werden. Andererseits nützt uns ein schneller Bewerberprozess nichts, wenn gar keine geeigneten Bewerber hieraus gewonnen werden können, weil sich niemand beworben hat. Daher müssen wir den Prozess auch von Anfang an betrachten.
  • Die Stellenanzeigen-Seite wird zudem ausgelagert und als Microsite im attraktiven Kampagnenstil mit vielseitigen Filter- und Suchoptionen vorgehalten.

Wollt ihr nicht erstmal die aktuelle Situation der bestehenden Mitarbeitenden verbessern und die Zufriedenheit stärken?

  • Die Gewinnung von Bewerbern für die vakanten Stellen ist Teil der Verbesserung der aktuellen Situation, weil hierdurch Überlastungssituationen ausgeschlossen oder zumindest abgemildert werden sollen.
  • Es werden darüber hinaus bereits einige Personalentwicklungsinstrumente und -maßnahmen umgesetzt und gelebt, um Mitarbeiterförderung und Mitarbeiterbindung zu stärken. Hierzu zählen u. a. umfassende Fortbildungsangebote, die Weiterqualifizierung, die betriebliche Gesundheitsförderung, das Coaching, Workshops zur Entwicklung der Führungskultur, die Flexibilisierung von Arbeitszeiten und Arbeitsformen sowie das Job-Ticket. Diese und andere Personalentwicklungsinstrumente sollen künftig in einem größer angelegten Prozess gezielt weiterentwickelt und intensiviert werden.
  • Die Kampagne soll genauso das Selbstverständnis der Stadtverwaltung als Arbeitgeber und die Identifikation der bestehenden Mitarbeitenden mit diesem Arbeitgeber fördern – um sich hier zu verbessern, brauchen wir Sie.

Hätte man das nicht auch ohne Firma hinbekommen – ist ja schließlich Aufgabe des Personalamtes?

  • Für die Entwicklung einer erfolgversprechenden Marketing-Kampagne verfügt die Stadtverwaltung weder über das hierauf geschulte Personal noch über die entsprechenden technischen Rahmenbedingungen, dies selbst umsetzen zu können. Die Gewinnung eines externen Partners war folglich die beste Lösung.

Warum ausgerechnet diese Firma und keine lokale aus Erfurt?

  • Die Vergabe eines solchen Auftrages unterliegt dem Vergaberecht. Es wurden daher mehrere potentielle Firmen für die Kampagne kontaktiert und um Vorstellung einer Idee gebeten. Wichtig war hierbei auch, dass in der Kampagnen-Erarbeitung die Mitarbeitenden die Möglichkeit bekommen, hierauf Einfluss zu nehmen. Schließlich sind Sie als Mitarbeitende unsere wichtigsten „Werbeträger“. Die Firma Art-Kon-Tor hat hier ein insgesamt schlüssiges und überzeugendes Konzept vorgestellt, wie die Ziele der Kampagne bestmöglich erreicht werden können. Und auch wenn es keine Erfurter Firma ist, kommt sie aus der Region und ist daher mit dieser und ihren Besonderheiten gleichermaßen gut vertraut.

Grundlegende Fragen zur Kampagne

Die Kampagnen-Idee „Klingt gut“ gefällt mir nicht – wir sind doch kein „Musikverein“ - gibt es auch alternative Vorschläge?

  • Das Wichtigste bei einer Kampagnen-Idee ist, dass sie anspricht, zum Nachdenken anregt und so im Kopf bleibt. Diesem Anspruch wird die Kampagnen-Idee aus Sicht der Jury, die die Auswahl der Firma Art-Kon-Tor vorgenommen hat, gerecht.
  • Die Idee ermöglicht zudem eine vielseitig anpassbare Kommunikation nach innen und nach außen. Sie kann dadurch gut auf diverse Ziel- und Altersgruppen zugeschnitten und auch immer wieder aufgefrischt und neu belebt werden.
  • Über Geschmack lässt sich immer streiten, aber allein die Auseinandersetzung mit einem solchen Slogan führt dazu, dass man ins Gedächtnis kommt und idealerweise auch dort bleibt.

Wieso ein neues Logo und nicht das bisherige Logo der Stadtverwaltung?

  • Die Stadtverwaltung als öffentlicher Dienstleister ist darauf angewiesen, in vielseitiger Weise seriös aufzutreten. Dies geschieht regelmäßig in Verbindung mit dem bekannten Logo. Eine Marketing-Kampagne muss ganz gezielt auf die Erzeugung maximaler Aufmerksamkeit setzen und sich dafür unterschiedlichster Stil-Elemente bedienen können. Dies ist im Rahmen des bisherigen Logos (des bisherigen eng ausgelegtem Corporate Designs) nur in Ansätzen möglich. Den unterschiedlichen Kommunikationsstilen und Ansprachen der Stadtverwaltung als seriöser öffentlicher Dienstleister auf der einen Seite und als interessanter, bunter und attraktiver Arbeitgeber auf der anderen Seite kann man durch die unterschiedlichen Logos am besten gerecht werden.
  • Das Design soll zudem den Slogan tragen, was durch die Soundwave erreicht wird.

Wie ist die Planung für das weitere Vorgehen (Zeitplan)?

  • Die Kampagne wird jetzt erarbeitet. Sie soll im ersten Quartal 2024 starten und für eine Zeit von mindestens 2 Jahren laufen.

Profitiert mein Amt durch die Mitwirkung überhaupt, sonst kann man es doch lassen?

  • Die Mitwirkung soll auf unterschiedlichen Wegen möglich gemacht werden – im ersten Schritt ist eine Online-Befragung vorgesehen.
  • Jeder kann durch die Beteiligung in der Umfrage auf die stimmige Gestaltung der Markenbotschaften Einfluss nehmen sowie zum Selbstverständnis und zum Markenwert der Stadt Erfurt als Arbeitgeber beitragen.
  • Die Vorschläge werden gesammelt und anschließend diskutiert und ggf. verwertet.
  • Durch die Kampagne werden viele Menschen angesprochen und auf die Stadt als Arbeitgeber aufmerksam gemacht. Letztlich sollen alle Bereiche von einem besseren Bewerberpool profitieren.

Wer garantiert, dass sich etwas ändert und dieses Projekt auch bis zum Ende durchgeführt wird? Es sind schon so viele Projekte in der Stadt gescheitert…

  • Das Projekt findet bereits breite Unterstützung in vielen Bereichen der Stadtverwaltung – Oberbürgermeister, Beigeordnete, Presseabteilung, zahlreiche Amtsleiter – all diesen sind die Probleme der Stadt bei der Gewinnung von Fachkräften bekannt und daher sind sie allesamt gewillt, sich hierbei auch mit einzubringen.

Wer bestimmt den Bedarf, für welche Berufsgruppe geworben wird?

  • Ausgangspunkt für die Werbung für einzelne Berufsgruppen sind natürlich die zu besetzenden Stellen und daraus folgend die personellen Engpässe. Prioritäten sind daher in Abstimmung zwischen den Fachämtern und dem Personal- und Organisationsamt zu definieren.
  • Die Kampagne ist aber grundsätzlich sehr offen angelegt, so dass nicht allein für aktuell vakante Stellen geworben werden soll. Auch mittelfristige Bedarfe (z.B. über die Ausbildung) können hierüber abgebildet werden. Darüber hinaus dient die Kampagne ganz allgemein der Stärkung unseres Arbeitgeber-Images und unseres „Wir“-Gefühls.

Werden die Mitarbeitenden über die weiteren Schritte informiert oder hört man dann wieder ewig nix?

  • Es wird regelmäßige Veröffentlichungen zu dem aktuellen Stand geben, um immer auf dem Laufenden zu sein.
  • Diese Informationen werden über das Intranet bereitgestellt.
  • Anfangs liegt der Fokus vor allem auf der internen Kommunikation, um Ihnen den Zugang zur Kampagne zu erleichtern.
Wortmarkt Personalgewinnungskampagne
Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Falls für Sie noch Fragen unbeantwortet bleiben, können Sie sich gern an uns wenden:
personalentwicklung@erfurt.de

PS: Schon bald werden wir Sie zur geplanten Online-Umfrage bzgl. der Personalmarketing-Kampagne detailliert informieren.