Workshop: Krieg der Bilder? - Wie digitale Bildkommunikation antisemitische Stereotype bedient
Informationen zur Veranstaltung
Digitale Kommunikation prägt Identitätsbildung, soziale Interaktion und politische Partizipation zunehmend. Gleichzeitig begünstigt die digitale Entgrenzung der Alltagskommunikation die Verbreitung antisemitischer Inhalte, die sich durch digitale Vernetzung in präzedenzloser Dichte weltweit ausbreiten und bis in politisch gemäßigte Milieus vordringen. Digitalität fungiert dabei sowohl als Katalysator für die Verbreitung antisemitischer Haltungen als auch als Treiber ihrer gesamtgesellschaftlichen Normalisierung. Dabei greifen entsprechende Akteure vermehrt auf bildliche Kommunikationsformen zurück, da Bedeutungen in Bildern unmittelbarer als in Sprache wahrgenommen werden und wir Bildern dementsprechend eine größere Authentizität zuschreiben. Vor diesem Hintergrund versuchen wir in diesem Workshop gemeinsam die bildlichen und multimodalen Kommunikationsstrategien antisemitischer Akteure systematisch zu erschließen bzw. zu dekonstruieren.
Anmeldung:
Es wird um eine verbindliche Anmeldung über die Website der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen gebeten.
Ausstellung:
Die Veranstaltung ist Teil des Rahmenprogramms zur Ausstellung „Sei a Mensch“ von Halina Hildebrand, die vom 18. Oktober 2024 bis 30. März 2025 im Erfurter Stadtmuseum „Haus zum Stockfisch“ gezeigt wird. Der Besuch der Sonderausstellung ist kostenfrei möglich.