Erfordia turrita
Mit dabei sind der Ägidienturm, der Allerheiligenturm, der Andreasturm, der Barfüßerturm, der Bartholomäusturm, der Christusturm, der Dom St. Marien, der Georgsturm, der Johannesturm, der Kaufmannsturm, der Paulsturm, der Reglerturm, der Schottenturm, der Thomasturm und der Wigbertturm. Die Rekordzahl kommt nicht durch neue Türme zustande, sondern dadurch, dass es in diesem Jahr kaum Bauarbeiten oder Veranstaltungen die Besteigungen blockieren.
Die Organisatoren rechnen mit einem großen Andrang. Garantien für alle Türme kann es nicht geben, denn die baulichen Verhältnisse lassen Massenbesteigungen oft nicht zu. Da ist geduldiges Anstehen durchaus gefragt – und natürlich Kondition beim Aufstieg.
Zum Abschluss von Erfordia turrita findet um 17 Uhr im Hohen Chor der Barfüßerkirche ein Konzert mit dem Kammermusikverein Erfurt statt. Es erklingen Streichquartette eines Erfurter Genies, von Michael Gotthard Fischer (1773-1829), der von 1796 bis 1809 Organist an der Erfurter Barfüßerkirche war. Der Eintritt ist frei, der Initiativkreis Barfüßerkirche bittet um eine Spende am Ausgang.
Im Mittelalter trug unsere Stadt den Beinamen Erfordia turrita, zu Deutsch „türmereiches Erfurt“.
Noch heute kann man sehen, dass dieser Titel zu Recht geführt wurde. Denn in kaum einer anderen Stadt
sind auf engem Raum so viele Türme zu bewundern. Allein innerhalb des Stadtrings sind es 22, die zumeist
zu Kirchen gehören.