Kreative haben mehr vom Leben - Die Gutenberger stellen sich vor

18.02.2014 16:00 – 07.04.2014 10:00

Ein Vorhaben der Kinderjury ist es, die Schulen vorzustellen, die sie selbst besuchen. Von Februar bis April stellt sich in der Rathausgalerie Etage 1 das 3. Erfurter Staatliche Gymnasium „Johann Gutenberg“ vor. Zu sehen ist ein buntes Kaleidoskop hauptsächlich im Unterricht entstandener Schülerarbeiten. Themen und Techniken variieren in breiter Vielfalt. Im Mittelpunkt aller Arbeiten steht die fantasiebetonte, kreative Umsetzung eines Rahmenthemas.

Farbig gestaltete Würfel-Konstruktion in Blau-, Gelb-, Rot-, Lila- und Grün-Tönen
Augentäuscher Bild: © Celina Poltermann
07.04.2014 10:00

Kreative haben mehr vom Leben - Die Gutenberger stellen sich vor

Genre Ausstellung
Veranstalter Kulturdirektion Erfurt
Veranstaltungsort Rathaus Galerie Etage 1, Fischmarkt 1, 99084 Erfurt
workTel. +49 361 655-1606+49 361 655-1606 faxFax +49 361 655-1609

Weitere Informationen

Stadtbahn 3,4,

Parkhaus Domplatz, Parkhaus Anger 1

Fantasiebetonte, kreative Umsetzung

Ein in Rot-, Blau-, Schwarz- und Grau-Tönen gestaltetes Bild, in der Mitte stilisierte Blüten, rechts und links gerahmte Rechtecke, im roten Grund verschiedene Kreuze. Blauer Hintergrund.
Foto: Surreale Landschaft Foto: © Melissa Zentrgraf

Werke surrealen Charakters und Fantasiepflanzen

In der Galerie kann man die Arbeiten von Schülern der Klasse 5, welche ihre Eindrücke und Gefühle von den ersten Schultagen an in ihrer neuen Schule bildlich ausgedrückt haben, anschauen. Man lässt sich gefangen nehmen von Werken surrealen Charakters, entdeckt Fantasiepflanzen und aus einem Kürbis steigende Wesen, spaziert durch surreale Landschaften und staunt über die „Cadavre exquis“.

Man fragt sich: Was kommt alles aus dem Kürbis, der sich imposant und prächtig rund ins Bild setzt oder hinter Ranken versteckt. Schüler der Klasse 5 geben eine Antwort darauf: Ein kleines Volk, Fantasiegestalten oder realistische Kleinstwesen, die sich tummeln und ein buntes Treiben erzeugen.

"Köstliche Leichen": der erste Satz hat dem Spiel den Namen gegeben

Die sogenannten "Köstlichen Leichen" entstanden in Gruppen- und Einzelarbeit der Klasse 8 und ähneln in der Entstehungsmethode dem automatischen Schreiben junger Künstler der Surrealistengruppe unter André Breton, welche auf diesem Weg schreibend und malend per Zufall in den 20iger Jahren  zu neuen Bildideen gelangten. Der erste Satz, der entstand, hat dem Spiel den Namen gegeben:  „Die köstliche Leiche“(„Le cadavre - exquis - boira - le - vin - nouveau“). 

Für die Surrealen Landschaften stand Max Ernst Pate, welcher oft Zufallstechniken für seine Bildideen nutzte, wobei ihm die „geistige Schnittstelle“  der Collage bedeutsamer erschien als die handwerkliche.

Spachtelverfahren, Durchreiben oder Abklatschtechnik

Die Schüler der Klasse 10 erzeugten künstlerische Materialspuren mittels Spachtelverfahren (Grattage) oder Durchreiben (Frottage), als auch durch Abklatschtechnik (Decalcomanie) und  verarbeiteten diese zu einer traumhaften Kulisse.

Solche skurrilen Arbeiten  konkurrieren mit streng gebauten  konstruktiven Flächenspielen (Augentäuschern), Raumerkundungen mittels Fluchtpunktperspektive, Sachzeichnungen, selbst erfundenen Fotobildgeschichten und kubistischen Bildern. Schwarz-Weiß-Techniken stehen mit Bravour neben expressiver Farbigkeit von Straßenszenen (Kurs11). 

Selbst entworfene T-Shirts und Layout einer Modezeitschrift

Ein besonderes Medium ist die Modefotografie. Schüler der 12. Klasse setzten  selbst entworfene T-Shirts in Szene und gestalteten das Layout einer Modezeitschriftseite.

Johann-Gutenberg-Gymnasium
Foto: © Stadtverwaltung Erfurt / Luschinski
Frau Ursula Weichelt
workTel. +49 361 663410+49 361 663410
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Gutenbergplatz 6
99092 Erfurt