Erfurter Sportler: Gunda Niemann-Stirnemann
Sportliche Vita
Radfahren, Schwimmen, Volleyball, Tischtennis, Leichtathletik. Sie hatte in ihrer Kindheit und Jugend einfach alles ausprobiert, nur Eisschnelllaufen war nicht dabei.
Sie war bereits 17 Jahre alt, als sie zum ersten Mal überhaupt auf Kufen stand. Und von da an wurde alles anders. Zwar waren ihre ersten Versuche auf dem Eis alles andere als Erfolg versprechend, doch nach harten Trainingsjahren zahlte sich auch der ständige Kampf zwischen unbändigem Wille und schierer Verzweiflung aus.
Ihre sportliche Bilanz: drei olympische Gold-, vier olympische Silbermedaillen über Einzelstrecken, siebenmalige Europameisterin, 29 mal Deutsche Meisterin und mehrfache Weltrekordinhaberin
Geboren
17.09.1966 in Sondershausen
Sportart
Eisschnelllauf
Beruf
Trainerin am Olympiastützpunkt Erfurt
Größte Erfolge
- Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 1992 über 3000 m und 5000 m
- Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 1998 über 3000 m
- Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 1992 über 1500 m
- Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 1994 über 5000 m
- Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 1998 über 1500 m und 5000 m
- Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1994 über 1500 m
- 19 Weltmeistertitel
- 5 Vizeweltmeistertitel
- 8 Europameistertitel
- 98 Weltcupsiege
- 19 Gesamtweltcupsiege
- 14 DDR-Meistertitel
- 20 Deutsche Meistertitel
- Eisschnellläuferin des Jahrhunderts 1999
- Als einzige Frau der Welt wurde sie in den Jahren 1995, 1996 und 1997 mit dem „Eisoscar“ des Osloer-Skoiteclubs, der höchsten Auszeichnung, die im internationalen Eisschnelllaufsport vergeben wird, geehrt.
- ARD-Sportlerin des Jahres (1995)
- als erste Eisschnellläuferin in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen (2019)
Vereine/Teams
1981 – 1989 SC Turbine Erfurt, seit 1989 ESC Erfurt e. V.
Trainer
Horst Uredat, Herr Jacoby, Frau Höse, Gabi Fuß, Stephan Gneupel, Klaus Ebert