Erfurter Sportler: Birte Weigang
Sportliche Vita
Die Tochter des ehemaligen Fußballer des Jahres der DDR Horst Weigang startete in ihrer Karriere für den SC Turbine Erfurt und setzte zunächst die Tradition der Rückschwimmer fort, die Roland Matthes durch seine Erfolge begründete.
Ihren ersten großen Erfolg feierte sie 1985, als sie über 100 Meter Rücken in Sofia (Bulgarien) Europameisterin wurde. Außerdem konnte sie sich den Europameistertitel über 4×100 Meter Lagen, gemeinsam mit Sylvia Gerasch, Kornelia Greßler und Heike Friedrich und die Silbermedaille über 100 Meter Schmetterling, sichern.
Später konzentrierte sie sich auf die Schmetterlingslage und gewann 1986 bei den Weltmeisterschaften über 200 Meter Schmetterling mit der Bronzemedaille ihre einzige Weltmeisterschaftsmedaille.
Ein Jahr später bei den Schwimmeuropameisterschaften 1987 in Straßburg (Frankreich) wurde sie abermals Europameisterin mit der 4×100 Meter Lagenstaffel und Vize-Europameisterin über 100 und 200 Meter Schmetterling.Mit der 4×100 Meter Lagenstaffel der DDR wurde sie bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul (Südkorea) Olympiasiegerin und holte zwei Silbermedaillen über 100 Meter und 200 Meter Schmetterling.
Sie beendete ihre Schwimmkarriere 1989 auf Grund eines diagnostizierten Bandscheibenvorfalls und wurde danach Lehrerin in Berlin.
Nach der Wende bestätigte sie unwissentliche Einnahme von Dopingpräparaten, von Seiten der DDR-Sportfunktionäre und Mediziner.
Geboren
31.01.1968 in Leipzig
Sportart
Schwimmen
Beruf
Online-Redakteurin in der Softwareentwicklung
Größte Erfolge
- Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 1988 über 4 × 100 m Lagenschwimmen
- Silbermedaille bei den Olympischen Spiele 1988 über 100 m und 200 m Schmetterlingsschwimmen
- Europameisterin 1985 über 100 m Rückenschwimmen
- Europameisterin 1987 über 4 × 100 m Lagenschwimmen
Vereine/Teams
SC Turbine Erfurt
Trainer
Karin Sailer, Uwe Wiegand, Wolfgang Fricke