Erfurter Sportler: Daniel Becke
Sportliche Vita
Er ist bekannt für seine Stärke im Zeitfahren. Er gehörte unter anderem zur sehr starken Bianchi-Truppe von 2003, die das Comeback von Ullrich durch seine überragende Leistung im Mannschaftszeitfahren vorbereiteten.
2003 war Beckes Tour-Premiere, und er beendete diese Tour nach drei Wochen erfolgreich in Paris. Seine Leistungen im Zeitfahren beruhen auf den Erfolgen, die er auf der Bahn, besonders im Bahn-Vierer als Superlative erbracht hatte: Olympiasieg, Weltmeistertitel und Weltrekord.
Seine damaligen Erfolge auf der Bahn weisen ihn als einen großen Champion aus. Becke beendete dann aber 2000 seine Bahnkarriere und wechselte auf die Straße. Das Zeitfahren war auch dort Beckes Stärke, die Berge hingegen nicht.
Seine Fähigkeit im Mannschaftszeitfahren waren für seine Teamkollegen ausschlaggebend. Seinen Spitznamen "Doc" bekam Becke von seinen Freunden wegen seines leidenschaftlichen Interesses an Trainingsmethodik und Wissenschaft verliehen. Er galt als kritischer Athlet, der nach Perfektion strebte und auch seine Radtechnik ständig zu verbessern. Im Jahr 2007 forderte Becke in einer Petition an den Deutschen Bundestag ein Anti-Doping-Gesetz, da er sich durch die Manipulationen der Konkurrenz in seinen Grundrechten auf Handlungs- und Berufsfreiheit verletzt fühlte. Im September 2008 beendete Daniel Becke seine Laufbahn als aktiver Radrennfahrer.
Geboren
12.03.1978 in Erfurt
Sportart
Radsport
Größte Erfolge
- 1999 und 2000 Weltmeister 4000m-Mannschaftsverfolgung (Bahnrad)
- 2000 Olympiasieger 4000m-Mannschaftsverfolgung (Bahnrad)
- Für den Gewinn der Goldmedaille bei den Olympischen Sommerspielen 2000 wurde er mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet
Vereine/Teams
TSV Erfurt, Team Teag-Köstritzer (U 23), Team Coast, Team Bianchi, Team Illes Balears-Banesto
Trainer
Eckhart Lutzke, Waldemar Gerlitz, Jens Lang