Neue Synagoge Erfurt
Die gegenwärtig einzige Synagoge in Thüringen
Die Erfurter Synagoge blieb der einzige reine Synagogenneubau nach dem Zweiten Weltkrieg auf dem Gebiet der DDR. Im Zuge der dynamischen politischen Veränderungen zu Beginn der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts verließen viele Menschen jüdischen Glaubens die zerfallende Sowjetunion. Seit 1991 hatten sie und Menschen mit jüdischen Vorfahren aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion die Möglichkeit, als Kontingentflüchtlinge nach Deutschland einzureisen; mehrere Hundert fanden in Erfurt eine neue Heimat.
Die Neue Synagoge bildet damit erneut den Mittelpunkt einer lebendigen Gemeinde. Hier werden unter anderem die wöchentlichen Schabbat-Gottesdienste gefeiert, die auch nichtjüdischen Besuchern offen stehen.