Wilhelm Mues-Bronzerelief mit einer Szene aus dem Leben Martin Luthers
Großzügige Denkmalanlage
Beim Mues-Denkmal handelt es sich um eine antikisierende, symmetrische Anlage in Form einer weit ausschweifenden zweiteiligen Sitzbank aus Kalkstein mit geschwungenen Seitenwangen und schmalem vertieften Banddekor und einem von toskanischen Säulenvorlagen flankierten, überhöhten Mittelteil mit profilierten Horizontalgesims, das ein großes Bronzerelief mit einer Szene aus dem Leben Martin Luthers enthält.
Restaurierung
Im Jahre 1996 wurde das Lutherdenkmal durch die Firma Hopp im Auftrag und unter Betreuung durch die Untere Denkmalschutzbehörde restauriert.
Nach Teilabbau erfolgte 2008 die Wiederaufrichtung mit statischer Ertüchtigung durch die Fachfirma Schönheit. Die sich anschließende Konservierung und Restaurierung des Denkmals mit Bronzetafel kam 2009 unter Betreuung des Fachbüros Frau Dr. Kirsten durch die Restauratorin Frau Neid zur Ausführung. Die Finanzierung erfolgte mit Mitteln der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und der Stadt Erfurt. Die feierliche Wiedereinweihung erfolgte im Jahre 2010.
Der Bildhauer
Wilhelm Mues, 1877 in Bremen geboren, war Bildhauer. Das bekannteste seiner Werke ist wohl das 1899 entstandene Elefantentor, welches in seiner - wegen Kriegszerstörung - rekonstruierten Form den Haupteingang des zoologischen Gartens in Berlin bildet. Im Weiteren schuf er figürlichen Schmuck am Neuen Rathaus Hannover bzw. am Rathaus und Ratskeller in Bremen.