Netzwerktreffen Europäische Mobilitätswoche in Erfurt
An zwei halben Tagen erwartet die Teilnehmer ein interaktives Programm, das sowohl viele wichtige Informationen rund um die EMW bereithält als auch ausreichend Platz bietet, sich auszutauschen und sogar selbst aktiv zu werden. Neben Berichten aus deutschen Kommunen, bietet das Bar-Camp-Format die Möglichkeit zum Netzwerken und Ideensammeln. Eine Exkursion in Erfurt sowie eine interaktive Gemeinschaftsaktion runden das Programm ab.
Claudia Kiso vom Umweltbundesamt:
Mein Name ist Claudia Kiso.
Ich bin vom Umweltbundesamt und ich freue mich sehr, heute hier in Erfurt zu sein, wo wir das Netzwerktreffen Europäische Mobilitätswoche veranstalten.
Wir sind hier in Erfurt zum einen, weil Erfurt seit vielen Jahren immer wieder ein beeindruckendes Programm zur Europäischen Mobilitätswoche auf die Beine gestellt hat, das sehr interessant ist auch für Kommunen aus ganz Deutschland, sich inspirieren zu lassen. Zum anderen hat Erfurt viele große Pläne im Bereich des nachhaltigen Verkehrs.
Ja, es ist eine wundervolle Stadt, die gut gelegen ist, zu der alle Leute immer gern hinkommen und die ein attraktives Reiseziel ist.
Wir haben ein sehr vielfältiges Programm für Erfurt entwickelt. Zum Einen freue ich mich sehr, dass wir ein Tram-Fahrt durch Erfurt machen können und zum anderen freuen wir uns ganz besonders mit Kommunen aus ganz Deutschland, das nächste Jahr zu planen und zu gucken, was wir in der Europäischen Mobilitätswoche im kommenden Jahr machen wollen und machen können. Das Thema wird Fußverkehr sein. Das ist ein ganz neues Thema für uns und auch für viele Kommunen.
Da sind wir ganz gespannt, was wir da für Aktionen auf die Beine stellen können und was für Ideen aus den verschiedenen Kommunen kommen, was gemacht werden muss und kann.
Jörg Lummitsch, Amtsleiter des Umwelt- und Naturschutzamt der Stadt Erfurt:
Wir hatten gerade das Thema Fußverkehr. Erfurt ist eine sehr kompakte Stadt, 280 Hektar ist gesamte Altstadt. Das heißt, ich habe Bereiche, die ich sehr gut zu Fuß erschließen kann. Ich komme eigentlich an fast alle Stellen in der Innenstadt in einer viertel Stunde oder in 20 Minuten, also alles gut erreichbar. Das ist, glaube ich, auch ein Punkt, dass Erfurt einen hohen Fußgängeranteil hat am Gesamtverkehrsaufkommen.
Aber ich glaub', das ist ein Thema, was auch weiterhin in Erfurt wichtig sein wird. Eine Möglichkeit, an der wir arbeiten zurzeit als Stadt selber, ist dieses Thema Begegnungszone, das heißt, da geht's darum, dass Verkehrsteilnehmer sich in der Innenstadt, der kompakten Innenstadt noch mehr auf Augenhöhe begegnen, das heißt, dass ich hier keinen Vorrang habe, sondern alle gemeinsam miteinander den Weg finden, sozusagen Mobilität leben.