Vom Judenhut zum Zauberhut: Studien eines Stigmas
Mit einem „sagenhaften“ Thema meldet sich „Arain!“ am 10. Oktober aus der verlängerten Sommerpause zurück.
Mit einem „sagenhaften“ Thema meldet sich „Arain!“ am 10. Oktober aus der verlängerten Sommerpause zurück.
Unter dem Thema "Macht und Pracht" werden die diesjährigen Denkmaltage am 5. September 2017 um 20 Uhr am denkmalgeschützten Gebäude Benediktsplatz, An der Stadtmünze, eröffnet.
Am 28.08.2017 wurde um 11 Uhr im historischen Festsaal des Rathauses Erfurt der Landespreis im Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten für Thüringen durch den Ministerpräsidenten Bodo Ramelow verliehen.
Die Achava-Festspiele Thüringen setzen seit 2015 ein Zeichen für Toleranz und Dialog. Auch in diesem Jahr werden in Kooperation mit der Jüdischen Landesgemeinde, dem Netzwerk Jüdisches Leben Erfurt und der Kulturdirektion Erfurt mehrere Veranstaltungen angeboten.
Etwa 1.500 Besucher haben sich am Sonntag in und an der mittelalterlichen Mikwe an der Erfurter Krämerbrücke eingefunden, um ihre Wiederentdeckung im Jahr 2007 zu feiern. Ob sie eine der Kurzführungen, beispielsweise zur Ausgrabung des mittelalterlichen jüdischen Ritualbades oder zu Speise- und Reinheits-geboten im Judentum wahrnahmen, malten, Buttons herstellten oder modellierten, im Bürgerdialog zur laufenden Welterbe-Bewerbung mitdiskutierten oder bei einem Glas koscheren Wein dem Trio KlangArt lauschten – für alle Besucher war etwas geboten.
Im Juli und August 2017 kommt das Festival Yiddish Summer Weimar wieder nach Erfurt und bietet mit sechs Veranstaltungen ein abwechslungsreiches und spannendes Programm.
Mit dem Einsturz einer Ufermauer der Gera nördlich der Krämerbrücke im Jahr 2006 fing alles an… Auf welche Weise der Einsturz zur Wiederentdeckung der mittelalterlichen Mikwe, des ehemaligen jüdischen Ritualbads, führte, welche Rolle dabei Bäume spielten, was eine Mikwe eigentlich ist und was das alles mit der Erfurter Bewerbung um den Titel „Unesco-Welterbe“ zu tun hat, können Besucher am 16. Juli von 11 bis 17 Uhr rund um die Mikwe hinter der Krämerbrücke erfahren.
Am Sonntag, dem 2. Juli 2017, wird um 15 Uhr eine öffentliche Führung in der Begegnungsstätte Kleine Synagoge angeboten.
Keine Langeweile kommt in den Ferien mit dem Programm der Geschichtsmuseen und des Naturkundemuseums auf. Zahlreiche Veranstaltungen bieten eine Alternative zum Schwimmbad und laden zum Erleben und Entdecken ein.
Am Dienstag, dem 27. Juni 2017, wird um 18 Uhr in der Kleinen Synagoge ein Radio-Beitrag zum Thema „Jüdisches im Sommer“ aufgezeichnet.
Am 21. Juni um 19 Uhr werden im Erinnerungsort Topf & Söhne neue Forschungsergebnisse zu den Parteimitgliedern der NSDAP vorgestellt.
„Macht und Pracht“ ist das Motto des diesjährigen Tages des Offenen Denkmals vom 06.09. bis 10.09.2017. Dabei geht es um Bauwerke, Gartendenkmale und archäologische Stätten, die Ausdruck weltlicher und religiöser Machtverhältnisse sind. Interessant sind auch Denkmale, die für Machtmissbrauch stehen oder für die Gegensätze von Macht und Pracht: Armut und Ohnmacht. Die Denkmaltage wenden sich an alle, an Mitglieder von Fördervereinen ebenso, wie an privat Engagierte und nicht zuletzt an Kinder und Jugendliche.
Am Donnerstag, dem 15. Juni, lädt der Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7, 19 Uhr zum Zeitzeugengespräch mit einer Überlebenden des Holocaust, Eva Umlauf, ein.
Beim letzten Synagogenabend vor der diesjährigen Sommerpause am 13. Juni stellt Andreas Lehnertz mittelalterliche Judensiegel unter anderem aus Erfurt vor.
Die Museumsexperten des Museums Alte Synagoge bitten die Erfurter, in den persönlichen Fotoalben nach historischen Fotos zu suchen, auf denen die Alte Synagoge bzw. das Areal rund um die Mikwe hinter der Krämerbrücke zu sehen sind, denn 2017 jährt sich die Wiederentdeckung der mittelalterlichen Mikwe, des ehemaligen jüdischen Ritualbads, zum zehnten Mal.
Am Dienstag, den 6. Juni 2017, findet 18 Uhr in der Kleinen Synagoge eine Gastvorlesung von Prof. em. Stefan Reif statt.
Im Erinnerungsort Topf & Söhne können derzeit vier Ausstellungen unter einem Dach besucht werden.
Beim Synagogenabend am 9. Mai in der Alten Synagoge in der Erfurter Waagegasse 8 beschäftigt sich Marion Steinicke mit der Frage, auf welche Weise der Buchdruck die Ausbreitung des Antijudaismus beeinflusste.
Zeitzeugengespräche bieten gerade für die junge Generation eine wichtige Chance der unmittelbaren Begegnung mit den letzten Überlebenden der nationalsozialistischen Vernichtung. Die beiden 19 Jahre alten Freiwilligen FSJ Kultur des Erinnerungsortes Topf & Söhne, Sophie-Marie Hohmann und Jana Rottorf, ermöglichen eine solche Begegnung in der von ihnen selbst konzipierten Veranstaltungsreihe "Film im Dialog".
Am Dienstag, dem 2. Mai 2017, liest der deutsch-israelische Schriftsteller Chaim Noll um 19:30 Uhr in der Kleinen Synagoge aus seinem jüngsten Erzählungsband „Schlaflos in Tel Aviv“.