Ausstellung zu Greifvögeln endet
In Thüringen brüten 13 Greifvogelarten. Daneben gibt es noch eine Reihe von Durchzüglern, Wintergästen und extrem seltenen Irrgästen. Die Brutvögel Thüringens, drei regelmäßige Wintergäste sowie einige Adler und Geier, die in Thüringen bisher nur wenige Male nachgewiesen wurden, werden in dieser Ausstellung mit Präparaten, Fotos und Filmen näher vorgestellt. Begleitend ist ein Katalog der Greifvogelarten Thüringens erschienen und für Kinder führt ein Quiz durch die Ausstellungsräume. Geöffnet ist das Naturkundemuseum Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr.
Greifvögel bewohnen von der Wüste bis ins Hochgebirge fast alle Lebensräume der Erde, sind gewandte und majestätische Flieger und haben bei der Jagd auf ihre Beute vielfältige Strategien entwickelt. Über Jahrhunderte wurden sie verfolgt, weil man sie als Konkurrenten und Schädlinge betrachtete. Viele Arten wurden auf Grund zu starker Bejagung ausgerottet oder an den Rand des Aussterbens gebracht. Ab den 1960er Jahren stellte man alle Greifvögel unter ganzjährigen strengen Schutz. Einige Arten wie Wanderfalke, Fisch- und Seeadler oder Rotmilan wurden so in Deutschland zur Erfolgsgeschichte im Artenschutz. Die drei erstgenannten waren noch vor 30 Jahren vom Aussterben bedroht und sind heute dank intensiver Schutzmaßnahmen wieder weit verbreitet, Wanderfalke und Rotmilan auch in Thüringen.