Haus „Zum güldenen Krönbacken“ begrüßt 100.000 Besucher

05.09.2024 08:01

Am 4. September 2024 konnte die 100.000. Besucherin im Patrizierhaus Krönbacken begrüßt werden.

Foto: Dr. Martin Sladeczek (links) und Mark-André Kurfels begrüßten mit Evelyn Haferburg die 100.000. Besucherin in dem mittelalterlichen Patrizier-Wohnhaus. Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Evelyn Haferburg aus Erfurt zeigte sich zunächst überrascht von der Begrüßung. Dr. Martin Sladeczek und Mark-André Kurfels von den Geschichtsmuseen überreichten ihr einen Blumenstrauß und als kleines Präsent einen Druck des Hauses von Hans-Otto Mempel. Evelyn Haferburg kennt in Erfurt jede Kirche und die meisten historischen Häuser: „Dieses Haus ist Geschichte. Es ist großartig zu sehen, wie früher gebaut wurde. Durch den kalten Keller benötigte man auch keinen Kühlschrank. Einen Besuch hier kann ich wirklich nur empfehlen.“

Erstmals wurde das Patrizierhaus Krönbacken im Juni 2022 mit der Ausstellung „Krönbacken roh“ geöffnet. Die kostenfreie Ausstellung macht das Haus erlebbar. Sie behandelt aber auch die Haus- und Bewohnergeschichte und zeigt steinerne Schätze aus den städtischen Sammlungen. Das Haus schließt eine wichtige Lücke in der städtischen Museumslandschaft, wirft ein Auge auf die einmalige Bausubstanz in der Altstadt und die mittelalterliche Großstadt.

Besuchten im ersten Jahr in viereinhalb Monaten ca. 52.000 Menschen das Haus, waren es 2023 aufgrund technischer Probleme in ca. sechs Wochen 13.000 Gäste. In diesem Jahr kann das Haus erstmals von Mai bis Ende Oktober geöffnet sein. Sladeczek: „Wir fühlen uns natürlich in dem eingeschlagenen Weg bestätigt, obwohl wir diese Besucherzahlen nicht erwartet hatten. Gerade gemeinsam mit den Welterbe-Objekten merken wir, wie den Besuchern die Augen geöffnet werden, was es in Erfurt zu entdecken gibt.“ Dabei gibt es noch viel zu den Patriziern und ihren Häusern zu berichten. Sobald die baulichen Voraussetzungen geschaffen sind, soll die Ausstellung auf das stimmungsvolle Obergeschoss ausgedehnt werden. „Dort sind Themen geplant die Stadtgeschichte an den Patriziern deutlich machen: zum Beispiel Stadtrat, Handel, Kunst, jüdische Nachbarn“, so Sladeczek.