Vorschläge für „Das unerschrockene Wort“ können eingereicht werden

01.08.2024 15:11

Alle zwei Jahre wird von den Lutherstädten Deutschlands der Preis „Das unerschrockene Wort“ verliehen. Ausgezeichnet werden Menschen, die bereit sind, „für unerschrockenes Auftreten Unbill in Kauf zu nehmen“ – so wie seinerzeit Martin Luther, der sich 1521 während des Reichstags zu Worms vor Kaiser Karl V. für seine innere Überzeugung verantworten musste. Persönlichkeiten also, die Zivilcourage gezeigt, „in Wort und Tat für die Gesellschaft, Gemeinde, den Staat bedeutsame Aussagen gemacht und gegenüber Widerständen vertreten haben“, wie es im Preisstatut heißt. Der Preis wird 2025 in Augsburg verliehen, dort wird im November über die Vorschläge der Mitgliedsstädte final beraten.

Lutherstädte vergeben gemeinsamen Preis

Die Erfurterinnen und Erfurter werden dazu aufgefordert, Vorschläge für potenzielle Preisträgerinnen und Preisträger einzureichen. Der Stadtrat entscheidet im Nachgang, welche Nominierung in die Jury der Lutherstädte eingebracht wird, in der der Beigeordnete für Kultur, Stadtentwicklung und Welterbe, Dr. Tobias J. Knoblich, die Landeshauptstadt Erfurt vertritt. Die Vorschläge mit entsprechender Begründung sind bis zum 21. August 2024 schriftlich an die Stadtverwaltung Erfurt, Dezernat Kultur, Stadtentwicklung und Welterbe, 99111 Erfurt oder per E-Mail an dezernat06@erfurt.de zu richten.

Die vorgeschlagenen Personen müssen weder aus Erfurt noch aus Deutschland stammen oder hier gewirkt haben. Die 16 Lutherstädte, die gemeinsam die Auszeichnung vergeben, sind Wittenberg, Magdeburg, Torgau, Eisleben, Halle und Zeitz in Sachsen-Anhalt, Eisenach, Schmalkalden, Erfurt und Nordhausen in Thüringen, Coburg und Augsburg in Bayern, Worms und Speyer in Rheinland-Pfalz sowie Marburg (Hessen) und Heidelberg (Baden-Württemberg). Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wurde zuletzt 2023 an die afghanische Frauenrechtlerin Zarifa Ghafari verliehen.