Schulstart: Bewegungsangebote, aber auch Kurse zur Seelischen Gesundheit sind stark gefragt
Neue Broschüre des Amtes für Bildung erhältlich
Das Amt für Bildung organisiert mit den Sportpädagogen der Stadt, dem Gesundheitsamt und vielen Vereinen im August die großen Bewegungswochen.
„Wir haben dank unseres großen Netzwerks ein breites Angebot mit über 120 Sportkursen für alle Schularten gebaut. Hockey, Fitness mit Springseil, Koordination aber auch Handball, American Football, Bewegtes Lernen und Zumba kann man ausprobieren“, sagt Julia Lieder vom Amt für Bildung.
Es geht dabei nicht nur um die Bewegung selbst, sondern auch um das Teamgefühl und das Zusammenfinden nach sechs Wochen Sommerferien. Viele Kurse waren schnell ausgebucht, mehr als 3.000 Schülerinnen und Schüler sind mit ihren Klassen bereits angemeldet.
Auf die Bewegungswochen folgen vom 3. September bis zum 13. September dann die Wochen der Seelischen Gesundheit für Kinder und Jugendliche. Das Amt für Bildung hat gemeinsam mit dem Egapark, dem Deutschen Gartenbaumuseum und dem Künstler Andi Schulze ein Programm aus über 60 Kursen organisiert.
„Im vergangenen Jahr waren wir überwältigt von der Resonanz. Daher haben wir die Kurse in diesem Jahr noch einmal ausgebaut und auf die Schwerpunktthemen aus den Schulen reagiert. Es ist für alle Altersgruppen etwas dabei“, sagt Lieder.
Es gibt zum Beispiel einen Drum Circle mit Künstler Andi Schulze. Er wird mit Schulklassen zum Thema Gemeinschaft und Wertschätzung arbeiten.
Mit Instrumenten erfahren die Schüler im Angebot, wie es klingt, wenn alle den gleichen Rhythmus spielen, aufeinander hören müssen, damit das Zusammenspiel gelingt oder auch Töne wichtig sind, die nur sehr leise sind.
„Es gab und gibt sehr viele Anfragen zum Umgang mit Mobbing oder Teambildung. Daher wollten wir ein erstes Impulsangebot schaffen, was Schüler leicht anspricht, aber dennoch mit der nötigen Ernsthaftigkeit vermittelt, was Ausgrenzung mit Betroffenen psychisch macht“, erklärt Lieder.
Dazu gibt es Kurse zur Entspannung mit Techniken verschiedener Kulturen, Waldbaden, Kneipp-Angebote und vieles mehr.
Das Amt für Bildung hat außerdem in Kooperation mit Radio Frei eine Broschüre für Grundschulkinder zum Thema Glück erarbeitet, die pünktlich zu den Themenwochen erscheint. „Immer mehr Kinder sind schon im Grundschulalter von Depressionen oder Angststörungen betroffen. Wir wollten ein Material für Schulen, aber auch Familien anbieten, um mit Kindern zu diesem Thema ins Gespräch zu kommen.
Wir haben daher Vorlesegeschichten mit jeweils einer Figur geschrieben, die einen Baustein des Glücks erlebt oder beschreibt“, sagt Lieder.
Die Federgrasprinzessin möchte lieber eine Blume sein, weil die Blumen mit ihren schönen Blüten von Besuchern viel häufiger fotografiert werden und sie vergisst, welche Stärken sie hat. Die kleine Ulme ist verzweifelt, weil sie nach einem schlimmen Sturm nicht weiß, wie sie mit den abgebrochenen Ästen und den Sturmschäden umgehen kann, bevor ihr ein alter Kastanienbaum Mut zuspricht. Der Moostroll hat Angst vor den Schatten der großen Bäume. „Es ist ein erster Versuch. Wir sind gespannt, wie die Broschüre angenommen wird und ob wir künftig weitere Angebote dieser Art entwickeln.“
Die Broschüre gibt es als Heft und als Download. Alle Geschichten haben einen QR-Code, sodass man diese mit einem Mobiltelefon scannen und anhören kann. Eingesprochen wurden die Geschichten und die Erklärung der Bausteine des Glücks von der Stammgruppe Donner aus der Grundschule am Steigerwald.