Modernisierung des Andreasviertels ist abgeschlossen
Freigabe des Bauprojektes Weiße Gasse, Marbacher Gasse und Georgsgasse
Bei der umfangreichen Maßnahme, die im März 2023 begann und nun planmäßig abgeschlossen wurde, handelte es sich um einen grundhaften Straßenausbau und einer Kanalsanierung in geringem Umfang. Gas- und Trinkwasserleitungen wurden geordnet, Strom- und Telekommunikationsleitungen in allen Gassen neu verlegt und zwei Bäume gepflanzt. Voraussichtlich im Juni kommt noch die neue Beleuchtung an die Häuser.
Partner waren der Entwässerungsbetrieb Erfurt, verschiedene Telekommunikationsunternehmen sowie die Erfurter Stadtwerke. Letztere verlegten unter anderem Stromkabel von der Station in der Ziegengasse über die Michaelisstraße im gesamten Baubereich.
Die Stadt investierte 2,1 Mio. Euro in die Straßensanierung Weiße Gasse/Georgsgasse. Die Finanzierung erfolgte mit Mitteln der Städtebauförderung unter Einbeziehung der sanierungsbedingten Einnahmen (Ausgleichsbeiträge der Eigentümer) sowie mit Mitteln des Bund-Länder-Programms Städtebaulicher Denkmalschutz und Stadtumbau Ost/Aufwertung.
Hintergrund
Die Maßnahme war der letzte Baustein der Modernisierung des Andreasviertels. Rund 19,4 Hektar nimmt dieses Gebiet ein, dessen Sanierung damit am heutigen Tag abgeschlossen wird. Seit der Beschlussfassung zur förmlichen Festlegung des Sanierungsgebiets „Andreasstraße“ wurde über einen Zeitraum von 30 Jahren eine Vielzahl an Vorhaben unterschiedlicher Prägung realisiert, die das Gebiet grundlegend verbessert und wesentlich aufgewertet haben. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die ursprüngliche Bebauungsstruktur des Quartiers wurde beibehalten.
Kleinteilige Parzellen, eine geschlossene Blockbebauung und sich daraus ergebende Fluchten und Sichtachsen prägen auch heute wieder das Bild. Und natürlich hat sich der Zustand der Gebäude und damit die Wohnqualität wesentlich verbessert.
Für die komplette Sanierung des Andreasviertels wurden städtische Investitionen in Höhe von ca. 20 Mio. Euro getätigt. Die städtischen Investitionen wurden mit Finanzhilfen von Bund/Land und EU-Mitteln von insgesamt rund 15 Mio. Euro gefördert.