Künstler Lorenz Lindner im Gespräch
Lorenz Lindner ist künstlerisch in vielen Disziplinen zu Hause und in der Musikszene weltweit unterwegs. In der Galerie Waidspeicher der Kunstmuseen Erfurt zeigt er in der Ausstellung „Lorenz Lindner. Volume Cache“ bis zum 28. April eine Gesamtinstallation aus Malerei, Skulptur, Objekt und Sound, die seine Betätigungsfelder ortsspezifisch vereint. „Volume Cache“ stammt aus der Datenverarbeitung und beschreibt den abstrakten Vorgang der Zwischenablage von Dateien oder Datenblöcken auf einem Speichermedium. Lorenz Lindner widmet sich in seiner gleichnamigen Einzelausstellung dem Begriff selbst und dessen Bestandteilen: Volume für Speicher- oder Lagerplatz respektive Raum zum Deponieren – im digitalen als auch im analogen Sinne – und Cache für einen Vorgang des temporären Aufbewahrens, wobei die spätere Weiterverwendung offenbleibt.
Lorenz Lindner, geboren 1980 in Erfurt, studierte Visuelle Künste bei Prof. Helmut Mark und Joachim Blank an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (HGB). Seine Werke wurden bisher unter anderem in Amsterdam, Berlin, Bonn, Istanbul, Köln und Luxemburg ausgestellt. Seit 2020 unterrichtet er wiederkehrend am Caspar-David-Friedrich-Institut der Universität in Greifswald. Er war Stipendiat der Stiftung Kunstfonds sowie des Musikfonds. Lindner ist bereits verschiedene künstlerische Kollaborationen eingegangen und hat unter anderem mit Kassem Mosse (Leipzig), Julia Santoli (New York) oder Thomas Baldischwyler (Hamburg) zusammengearbeitet.