René-Burri-Ausstellung endet
Veranstaltungen mit Kurator Daniel Blochwitz
So wird am Freitag, dem 2. Februar, um 18:00 Uhr der Vortrag „René Burri und die Deutschen“ nachgeholt. Am Sonnabend, dem 3. Februar, führt Daniel Blochwitz um 11:15 Uhr durch die Ausstellung. Weitere öffentliche Führungen finden am 1. Februar (18:00 Uhr) sowie am 11. Februar (11:15 Uhr) statt.
Der Schweizer Fotograf René Burri (Zürich, 1933–2014) war einer der großen Bildjournalisten des 20. Jahrhunderts. Von 1955 (ab 1959 Vollmitglied) bis Ende der 1980er Jahre war der Fotograf, Filmemacher und Grafiker Mitglied der renommierten Fotoagentur Magnum und im Auftrag namhafter internationaler Zeitschriften in der ganzen Welt unterwegs. Im Zentrum der Ausstellung steht sein bekanntester und vielleicht wichtigster Zyklus: „Die Deutschen“.
1957 begann Burri, dessen Mutter aus einem Dorf in der Nähe von Freiburg stammte, die Nachbarn zu fotografieren. Vierzig Jahre lang begleitete er dann die Entwicklung in Ost- und Westdeutschland. 1962 erschien die erste Fassung seines Buches „Die Deutschen“ mit Texten von Hans Magnus Enzensberger – ein Meilenstein der Fotopublizistik. Mit seiner Kamera war René Burri auf der Suche nach einem anderen Deutschland, dem der Literatinnen und Literaten sowie Denkerinnen und Denker.
Parallel zeigt der Erfurter Kunstverein ebenfalls bis zum 11. Februar die Ausstellung „Euer Unser Wir. Zu Fragen kultureller Identität“, die direkt an die Werke und Thematiken René Burris anknüpft.
Im Anschluss zeigt die Kunsthalle Erfurt ab dem 3. März Fotografien von Ute Mahler, Werner Mahler und Ludwig Schirmer. Einen Schwerpunkt dabei bildet das thüringische Berka, zu dem alle drei biografische Bezüge haben.