Musikalisch-kulinarischer Abend in der Kunsthalle
Ustad Ghulam Hussain ist einer der berühmtesten Rubab-Spieler der Welt. Die Rubab, eine Schalenhalslaute, ist das Nationalinstrument Afghanistans. Ihr Spiel lernte er von seinem Vater. Seine Heimat war das alte Musikerviertel Kuche-Kharabat in Kabul. Als die Taliban erneut an die Macht kamen, emigrierte er nach Deutschland. Vor fast zwei Jahren trat Ustad Ghulam Hussain schon einmal mit afghanischen Musikern in der Kunsthalle Erfurt auf, eine Veranstaltung, die der Künstler Markus Schlaffke im Rahmen der Ausstellung „More Planets Less Pain“ organisierte. „Es war ein großartiges Konzert!“, erinnert sich Susanne Knorr, Vorsitzende des Erfurter Kunstvereins. Dieses Mal spielen mit ihm gemeinsam Raman Aria (Tombor), Abdul Latif Sharifi (Tabla) und Ajab Gul Arezo (Gesang und Arminia), auch am Freitag steht traditionelle afghanische Musik auf dem Programm.
Auch kulinarisch wird einiges geboten: Gemeinsam mit Mitgliedern des Migranten Omid Verein (Move) e. V. bereiten Mitglieder des Erfurter Kunstvereins ein Buffet mit afghanischen Speisen zu. „Mit dieser Veranstaltung leben wir ein Stück kulturelles Miteinander und zeigen, was uns mit unserer Ausstellung so wichtig ist: Statt kulturelle Identität als etwas Trennendes zu begreifen, verweisen wir auf das Verbindende“, so Andrea Karle, Kuratorin der Ausstellung.
Kooperationspartner für diese Veranstaltung ist der Migranten Omid Verein (Move) e. V. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.
Die Ausstellung ist noch bis einschließlich Sonntag, den 11. Februar 2024, zu sehen.