Karnevalsumzug 2024: Vereine aus Erfurt und ganz Thüringen sind aufgerufen
Starten und enden soll der größte Karnevalsumzug im Freistaat am 11. Februar 2024 auf dem Domplatz. Die geplante Route führt über Schlösserstraße, Anger und Bahnhofstraße zum Juri-Gagarin-Ring und über die Krämpferstraße zurück zum Anger und zum Domplatz. Mit 3,4 Kilometern ist diese Strecke etwa einen halben Kilometer kürzer als die alte. „Damit wollen wir das Erlebnis komprimieren und Lücken an der Strecke vermeiden“, sagt Oberbürgermeister Andreas Bausewein. GEC-Präsident Thomas Kemmerich ergänzt: „Die Streckenführung bietet vor allem am Ring und in der Bahnhofstraße viel Platz und schöne Gelegenheiten, dem Umzug zuzuschauen.“ 60.000 bis 80.000 Menschen haben die letzten Karnevalsumzüge in Erfurt besucht. „Sollte sich im Vorfeld abzeichnen, dass es mehr werden, wird auch die Strecke angepasst“, so Bausewein. Die vorläufige Streckenplanung geht nun in die Abstimmung mit den beteiligten Ämtern und wird unter allen verkehrs-, ordnungs- und sicherheitsrelevanten Aspekten geprüft. Auf dieser Grundlage wird eine endgültige Entscheidung über die Strecke getroffen. Eine Neubewertung und Änderung wird nicht explizit ausgeschlossen und ist Gegenstand der nun folgenden Gesprächsrunden und Anmeldungen der Karnevalsvereine. Das notwendige Sicherheitskonzept wird von einem externen Dienstleister erstellt.
Für die Karnevalsvereine in und um Erfurt fällt nun der Startschuss: Sie sind aufgerufen, den Umzug inhaltlich zu gestalten und ihr Interesse per E-Mail an zugleitung@erfordia-helau.de zu melden. „An den letzten Umzügen haben rund 35 Vereine teilgenommen“, so Kemmerich. „Wir hoffen, dass es im kommenden Jahr noch mehr werden. Wir freuen uns über jeden Verein aus Thüringen, der sich beteiligt.“ Erfurt soll zum Beispiel auch Vereinen aus kleineren Städten, in denen keine Karnevalsumzüge mehr stattfinden, die Möglichkeit bieten, ihr Brauchtum zu pflegen.
Ob es auf dem Domplatz eine Veranstaltung geben wird? Oberbürgermeister Andreas Bausewein: „Viele hatten sich in der vergangenen Karnevalssaison ausdrücklich einen Umzug gewünscht, aber auch die Party kam bei vielen Besucherinnen und Besuchern sehr gut an. Aktuell werden Kooperationsgespräche geführt, um beides zu kombinieren.“ Seitens der Stadt ist für eine Festveranstaltung mit Bühne kein Geld eingeplant.