Kubanische Delegation besucht die Lernorte Egapark und Gartenbaumuseum
Amt für Bildung zieht eine positive Bilanz
Gemeinsam mit den Schülern des Förderzentrums Zoopark und dem Verein Spirit of Football spielte vor allem Alberto Rodriguez besonders gern Unified Fußball. In Kuba arbeitet er ebenfalls an einer Förderschule und bewegt seine Schüler gern mit dem Ball.
Er holte sich einige Anregungen und freute sich über die gute Laune und tolle Stimmung beim Training.
Rosa Maria del Pozo Acosta arbeitet in Kuba in einem kulturellen Projekt, das Heranwachsende mit Behinderungen in Stadtvierteln von Camafüey besser integrieren möchte. Gemeinsam mit Alenes Garica Isaac, der Direktorin eines Sozialprojekts in Santiago de Cuba, probierte sie im Deutschen Gartenbaumuseum ein pädagogisches Angebot im Rahmen der Aktionswochen „Seelisch fit in der Schule aus“. Der Duft verschiedener Pflanzen musste erraten und daraus ein eigenes Parfüm kreiert werden. Die Freude war groß, dass sie nicht nur neue pädagogische Einblicke bekamen, sondern auch den eigenen Duft mit nach Kuba nehmen konnten.
„Wir nennen unseren Duft ‚Erfurter Gartenluft“, scherzte Mark Kuster vom Kinderhilfswerk Camaquito, der die Gruppe unter anderem als Dolmetscher begleitet.
Julia Lieder vom Amt für Bildung zeigte anschließend, wie man im Egapark vielseitig und spannend mit dem Tablet lernen kann. Ob Mathematik oder Natur entdecken im Danakilhaus. Möglichkeiten für pädagogische Angebote gibt es auch für Menschen mit Behinderungen viele am größten Lernort der Stadt.
Reinier Valier vom Kinderhilfswerk Camaquito, der hauptberuflich als Clown arbeitet, lief mit Freude durch die Kürbisausstellung und probierte ein Suchspiel zu Farben und Strukturen aus, welches bei den Erfurter Schulen in diesem Jahr sehr beliebt war. Auch der Versuch, möglichst lustige Bilder mit den großen Kürbistieren zu machen, erheiterte die Delegation.
„Für uns als Marie-Elise-Kayser-Schule ist der internationale Austausch sehr wichtig und hilfreich. Wir müssen mit Blick auf unsere Ausbildung der sozialen Berufe über den Tellerrand schauen und können überall und von jedem Land etwas lernen“, sagt Jens Daniel, Abteilungsleiter Soziales. Er war im vergangenen Jahr selbst in Kuba und hatte sich die Arbeit des Hilfswerks, sowie die sozialen Projekte für Menschen mit Behinderungen angeschaut. Nun freute er sich, dass die Delegation auch in Erfurt viele Eindrücke mitnehmen konnte.
Am Ende des Besuchs gab nicht nur ein Gruppenfoto mit dem One ball-One World Fußball, den Spirit of Football im Rahmen seiner Projekte durch die Welt trägt, sondern außerdem den kulinarischen Geschmackstest von Thüringer Bratwurst nach anstrengenden, aber spannenden Tagen in der Landeshauptstadt.