Gesundheitsamt führt eigene Förderrichtlinie für gesundheitsbezogene Projekte ab 2024 ein

Bisher basierten finanzielle Projektförderungen auf der Förderrichtlinie zur Erfüllung sozialer Ausgaben. Die inhaltliche Neufindung ist ein weiterer formeller Schritt im Zuge der Ämtertrennung vom Amt für Soziales, die bereits 2020 vollzogen wurde.

„Die Überarbeitung, die über ein Jahr in Anspruch nahm, bot zudem die Möglichkeit, inhaltlich neue Schwerpunkte zu setzen und auf die aktuelle Gesundheitslage abgestimmte Ziele zu formulieren“, erklärt Winnie Melzer, Amtsleiterin des Gesundheitsamtes. Sie freue sich auf zahlreiche niedrigschwellige, aktivierende und innovative Ideen.

Demnach ist die Stärkung der körperlichen, seelischen, aber auch der sozialen Gesundheit aller Erfurterinnen und Erfurter das Hauptziel der neuen Förderrichtlinie zur Erfüllung gesundheitsbezogener Aufgaben. Dabei werden insbesondere benachteiligte und schwer erreichbare Personengruppen in den Stadt- und Ortsteilen angesprochen. Zudem soll auch kleinsten Initiativen der Weg zu einer finanziellen Förderung eröffnet werden, solange sich die Projekte positiv auf die Gesundheit der Bürger auswirken können.

Vorbehaltlich eines Haushaltsbeschlusses stehen für das Jahr 2024 Fördermittel in Höhe von insgesamt 15.000 Euro für Träger der Freien Wohlfahrtspflege, Vereine, Verbände, sonstige Institutionen und Projekte von Selbsthilfegruppen zur Verfügung. Anträge können noch bis zum 30. September 2023 direkt im Gesundheitsamt eingereicht werden.

Die Pauschalförderung von Selbsthilfegruppen bleibt davon unberührt weiterhin bestehen. Die entsprechenden Anträge können bis zum 31. Dezember 2023 eingereicht werden.

Alle Informationen zur Förderrichtlinie der Landeshauptstadt zur Erfüllung gesundheitsbezogener Aufgaben sowie die entsprechenden Antragsformulare sind unter www.erfurt.de/ef14383 abrufbar.