Carillon-Konzert im Bartholomäusturm
Marc van Bets erneut zu Gast in Erfurt
Marc van Bets aus dem belgischen Mechelen schätzt das Erfurter Carillon wegen seiner Klangfülle. Er unterhält das Publikum am Samstag mit Melodien aus Oper, Operette, Klassik und Moderne.
Das Carillon im Erfurter Bartholomäusturm ist mit seinen 60 Bronzeglocken den größeren Instrumenten dieser Art in Deutschland zuzuordnen. 1979 entwarf der Apoldaer Glockengießer Peter Schilling das Instrument. Die 60 Glocken wurden im selben Jahr im VEB Glockengießerei Apolda gegossen und im Bartholomäusturm eingebaut. Mehr als 40 Jahre erfreut nun das Carillon mit seiner Klangwelt die Erfurterinnen und Erfurter und ihre Gäste.
Die Live-Konzerte werden organisiert vom Erfurter Carillonneur Ulrich Seidel und unterstützt vom Stadtmuseum Erfurt sowie dem Förderverein des Stadtmuseums Erfurt.
Über den Künstler
Marc Van Bets studierte zunächst am Königlichen Konservatorium in Brüssel Gesang und war anschließend viele Jahre Mitglied des Chors des Flämischen Rundfunks und des Königlichen Opernhauses in Brüssel. Während seines Studiums begann er auch sein Studium an der Königlichen Glockenspielschule „Jef Denyn“ in Mechelen, wo er 1996 sein Abschlussdiplom erhielt. 2007 wurde er zum Kirchenglockenspieler der Sankt-Rombouts-Kathedrale in Mechelen ernannt. Zahlreiche Konzertreisen führten ihn durch fast alle europäische Länder.
Gemeinsam mit seiner Frau verfasste er ein Buch über Glockengießer in Mechelen, diese waren die ersten Handwerker, denen es bereits im 16. Jahrhundert gelang, harmonische Glocken zu gießen. In diesem Nachschlagewerk sind sämtliche Länder, Gemeinden und Gebäude aufgeführt, wo sich Glocken aus Mechelen befanden bzw. sich noch immer befinden.