Dimension des Regenüberlaufbeckens wird sichtbar
Letzte Bohrungen auf der Baustelle Müfflingstraße
Derzeit nehmen riesige Bohrgeräte fast das gesamte Baufeld neben der Müfflingstraße ein. Sie bohren 154 Pfähle, die zusammengenommen die Außenwand – eine sogenannte überschnittene Bohrpfahlwand – des Regenüberlaufbeckens ergeben. Mit einem Durchmesser von 90 Zentimetern und jeweils einer Pfahllänge von 20 Metern geben sie dem rund 680 Quadratmeter großen Becken seine Form. In jedes fünfte Bohrloch setzt ein Teleskopkran Bewehrungskörbe aus Stahl. Diese wurden unmittelbar zuvor mit Beton vergossen.
Im nächsten Schritt – voraussichtlich Ende Mai – wird die Baugrube für Archäologen freigegeben, da sich das Regenüberlaufbecken auf einem historischen Henkerplatz befinden soll. Während der archäologischen Untersuchungen steht die Baustelle aber nicht still. Neben dem Becken wird dann ein sogenannter Notüberlaufkanal neu verlegt. Dieser führt vom Regenüberlaufbecken in den neuen Sammelkanal in der Müfflingstraße.
Im Sommer werden weitere Tiefbauarbeiten forciert. Geplant ist, im Herbst den Grundstein des neuen Regenüberlaufbeckens zu legen.
Der Bau des Regenüberlaufbeckens ist notwendig, um bei starkem Regen den großen Hauptsammler im Juri-Gagarin-Ring zu entlasten. Das überschüssige Wasser wird dann in das Becken geleitet und zwischengespeichert. In den einzelnen Beckenkammern setzen sich Schmutz und Schlamm ab, sodass das mechanisch gereinigte Wasser anschließend in den Flutgraben eingeleitet werden kann. Doch bis es so weit ist, werden noch einige Bagger über die Baustelle rollen. Bis Mitte 2025 werden die Bauarbeiten rund um die Müfflingstraße andauern.