Fläche An den Graden wird blühen und duften
Umgestaltung nach Abriss der Toilettenanlage
Anlass für die Neugestaltung ist der Abriss der öffentlichen Toilettenanlage. Sie war aufgrund eines irreparablen Schadens bereits seit zwei Jahren außer Dienst. Die Stadt hatte sich aufgrund der Nähe zur WC-Anlage auf dem Domplatz gegen einen Neubau und die damit verbundenen Kosten von rund 250.000 Euro entschieden. In diesem Zusammenhang wurde auch das Umfeld in Angriff genommen: Die Gehölzfläche aus Niedriger Purpurbeere wurde gerodet – sie war in die Jahre gekommen und optisch nicht mehr ansprechend. Auch die überalterten Staudenpflanzungen am Bergstrom sind verschwunden. Die Beete waren nach dem Ausfall mehrerer Arten lückenhaft und verursachten dadurch einen unnötig hohen Pflegeaufwand. Entlang der Rasenfläche werden durch das Garten- und Friedhofsamt verschiedene Saatmischungen ausgebracht.
Die wiesenartig wirkenden Mischungen wurden von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim speziell für innerstädtische Bereiche entwickelt. Sie tragen klangvolle Namen wie „Blaulicht“ oder „Duftwolke“. Ein-, zwei- und mehrjährige Kultur- und Wildarten sollen Akzente in Blau, Violett, Rosa und Weiß setzen. Die Farbvielfalt wird sich durch gestaffelte Blütezeiten der verschiedenen Sorten vom Frühjahr bis in den Herbst hinein zeigen. Nicht nur die Anwohnerinnen und Anwohner dürfen sich über den Anblick und den Duft der Mischungen freuen: Sie bieten auch einen Mehrwert für Insekten, Vögel und andere Tiere und leisten so einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität in der Stadt.