Bibliothek am Domplatz wird bis Ende Januar 2023 saniert
Selbstbedienungsmöglichkeiten werden erweitert
Seit Anfang September wird ausgeräumt, geschliffen, lackiert, gemalert und neu ausgestattet. Die Sanierung der Hauptbibliothek am Domplatz ist eine Herausforderung für Besucherinnen und Besucher sowie für die Mitarbeitenden. Denn auch während der Bauarbeiten ist die Bibliothek weiterhin geöffnet.
„Dem seit 1966 als Hauptbibliothek genutzten Haus ‚Zum goldenen Einhorn’ kann man die ca. 150.000 Besucher pro Jahr durchaus ansehen. Eine Sanierung der Wände und Böden im Erdgeschoss sowie im 1. Obergeschoss wurde für den Erhalt der Bausubstanz deshalb nötig”, meint amtierende Bibliotheksleiterin Bianca Hillscher. „Auch Modernisierungsarbeiten im Zuge der Einführung von RFID-Technologie sowie der Umrüstung der Beleuchtung auf LEDs werden vorbereitet und dienen dem Erhalt der Bibliothek als lebendigen kulturellen Treffpunkt”, führt Bianca Hillscher weiter aus.
Die Sanierungsmaßnahmen werden in mehreren Schritten durchgeführt. Die erste Phase der Sanierung hat im September mit der Sperrung des Erdgeschosses begonnen. Bis Anfang November werden der Parkettboden instand gesetzt und die Wände neu gestrichen. Aus diesem Grund ist in dieser Zeit auch eine Barrierefreiheit nicht gegeben. Der Zugang zur Bibliothek am Domplatz erfolgt über den Hintereingang des Gebäudes, erreichbar über die Marktstraße sowie die Pergamentergasse. Die entliehenen Medien können in allen anderen Zweigstellen zurückgegeben werden.
In der zweiten Phase ab Anfang November erhalten das 1. Obergeschoss sowie die Krimilounge im Erdgeschoss einen neuen Fußbodenbelag und einen neuen Wandanstrich. Zu diesem Zeitpunkt ist das Erdgeschoss für Besucher wieder geöffnet und der Zugang zur Bibliothek ist dann wie gewohnt über den Haupteingang möglich.
Neue Technologie wird eingeführt
Neben diesen baulichen Maßnahmen arbeiten die Mitarbeitenden der Stadt- und Regionalbibliothek am Domplatz sowie in der Kinder- und Jugendbibliothek verstärkt an der Einführung der RFID-Technologie. RFID (Radio Frequency Identification) ermöglicht das Lesen und Speichern von Daten ohne Berührung und Sichtkontakt mit Hilfe eines Funksignals. Ziel der Einführung von RFID ist es, vorerst in der Hauptbibliothek und der Kinder- und Jugendbibliothek die Selbstbedienungsmöglichkeiten während der gesamten Öffnungszeiten zu erweitern und zu vereinfachen. Voraussetzung für die Serviceerweiterung ist die Ausstattung der ca. 80.000 physischen Medien allein am Domplatz mit RFID-Etiketten, auf deren Speicherchip die Mediennummer gespeichert wird. Während bisher jede Ausleihe und Rückgabe einzeln per Barcode durch die Mitarbeitenden verbucht werden musste, können dank RFID zukünftig ganze Medienstapel in einem Arbeitsschritt verbucht werden.
An eigens dafür angeschafften Selbstverbuchungsterminals können dann zusätzlich die Besucherinnen und Besucher der Bibliothek ihre Ausleihen und Rückgaben ohne große Wartezeiten selbst verbuchen. Dies ist ein grundlegender Schritt zur später geplanten Installation von Rückgabeautomaten in der Hauptbibliothek, die eine Rückgabe von Medien auch außerhalb der Öffnungszeiten ermöglichen werden.