Finanzspritze für die Strick-Omis
Bürgermeisterin bedankt sich für ehrenamtliches Engagement
Seit fast drei Jahren tragen die Strick-Omis damit einen liebevollen Anteil am Begrüßungspaket für Eltern der Stadtverwaltung bei. Die Beutel mit den Strickwaren und zahlreichem Informationsmaterial verteilen Mitarbeiter des Jugendamtes seit 2020 bereits in der Geburtsstation des Helios Klinikums oder an die Eltern zu Hause. Im kommenden Jahr soll voraussichtlich auch das Katholische Krankenhaus Kooperationspartner werden.
Für die Kinder gibt es dann in der Regel gestrickte Söckchen, in den Wintermonaten auch Mützen oder Handschuhe. „Die Eltern sind stets begeistert von diesem liebevoll, gestalteten Geschenk“, betont Jana Posner-Jauch, Koordinatorin der Frühen Hilfen in Erfurt.
Diesen Einsatz würdigte nun Anke Hofmann-Domke, Beigeordnete für Soziales, Bildung, Jugend und Gesundheit, mit der Übergabe einer Zuwendung über 3.000 Euro aus Mitteln des Landesprogrammes „Solidarisches Zusammenleben der Generationen“. Davon können die engagierten Omis künftig Wolle, Nadeln und anderes Material kaufen, um weitere Kunstwerke zu stricken. Den entsprechenden Antrag auf Förderung hatte Jana Posner-Jauch bei der Stadtverwaltung gestellt. „Selbstgemachtes erfährt in den vergangenen Jahren eine Renaissance. Da passen die Strickarbeiten natürlich perfekt dazu“, freute sich Anke Hofmann-Domke.
Die Strick-Omis treffen sich regelmäßig immer dienstags von 9.30 bis 11.30 Uhr im vierzehntägigen Wechsel im Family Club an der Ernst-Häckel-Straße sowie im Frauenzentrum an der Pergamentergasse. Dabei sind auch jüngere Interessierte gern gesehen, die das Stricken lernen möchten.
Der Gruppe gehören aktuell auch schon Damen an, die nicht in Erfurt wohnen. Alle genießen die Handarbeit in Gemeinschaft. Dabei lassen sich die Damen auch von modernen Medien wie Youtube oder Pinterest inspirieren und helfen sich untereinander mit Wolle oder Nähnadeln aus.