Denkanstoß: Nur Flaschen hinterlassen Scherben
Stadt und Stadtwerke setzen Kampagne für mehr Sauberkeit fort
„Es ist weder cool noch spaßig, Glasflaschen nach Gebrauch auf die Parkwiesen als Scherben zu verteilen. Unsere Mitarbeitenden können nicht die ganze Wiese nach den scharfen Tretmienen absuchen“, so der Geschäftsführer der SWE Stadtwirtschaft GmbH, Marco Schmidt.
Mit dieser Kampagne, die auf die Problematik der herumliegenden Scherben aufmerksam machen soll, setzt die Landeshauptstadt ihre Sauberkeitskampagnen fort. „Glasscherben im öffentlichen Raum sind nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern stellen eine Gefahr für Mensch und Tier dar“, erläutert der Beigeordnete für Sicherheit und Umwelt, Andreas Horn. „Für uns sind Sauberkeitskampagnen keine Eintagsfliegen. Wir wollen permanent positiv auf das Abfallverhalten einwirken, seien es nun Einwegbecher, Kippen oder jetzt Scherben im Park.“ Dabei sei ihm bewusst, so Horn, dass die Stadt mit den Kampagnen nicht schlagartig sauberer wird. Aber man setze neben der Einsicht auch auf den sozialen Druck – und in letzter Instanz auf schmerzhafte Bußgelder.
Wurden 2014 noch 139 Tonnen Müll aus den 24 Parks der Landeshauptstadt entsorgt, waren es im vergangenen Jahr bereits 288 Tonnen. Darunter auch viele zerbrochene Flaschen, die für Kinder, Erwachsene, aber auch Hunden gefährlich werden können. Der Abfall stammt dabei nicht nur aus den geleerten Müllbehältern, er wird am Flussufer, auf Rasenflächen und an Sportplätzen achtlos liegengelassen.